Engagement zur Förderung der Essener Lichtspielhäuser geehrt
Essener Bürgertaler 2020 an Marianne Menze verliehen
Der Essener Bürgertaler 2020 ist Anfang dieser Woche bei einer kleinen Feierstunde im Filmstudio Glückauf in Rüttenscheid an Marianne Menze für ihr leidenschaftliches Engagement zum Erhalt und zur Ertüchtigung der Essener Kinolandschaft verliehen worden. Menze, die bereits zahlreiche Auszeichnungen wie u.a. das Bundesverdienstkreuz erhielt, war maßgeblich am Fortbestand der Essener Lichtburg und weiterer Kinos beteiligt.
„Marianne Menze und ihr leider verstorbener Ehemann, Hanns-Peter Hüster, haben nicht allein den Abriss des größten Lichtspielhauses in der Essener City verhindert, sie haben schon immer entgegen dem Mainstream das Erlebnis Cineastik fortgeführt“, lobte Laudator Andreas Bomheuer, ehemaliger Kulturdezernent Essens, ihr Wirken. „Das Öffnen des Vorhangs, das langsame Verdunkeln des Saales, es sind oftmals die kleinen Dinge, die den Kinobesuch zu einem kulturellen Erlebnis machen.“
FDP-Fraktionsvorsitzender Hans-Peter Schöneweiß nahm das Lob des ersten Bürgers der Stadt, Oberbürgermeister Thomas Kufen, gerne an, der den Freien Demokraten ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Bürgertaler-Preisträger bescheinigte. „Marianne Menze ist es Zeit ihres Schaffens gelungen, der Politik die Bedeutung einer breiten Kinolandschaft zu verdeutlichen. Ihr ist es gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem gesamten Team zu verdanken, dass die Lichtburg in Essen weiterhin als nationaler Leuchtturm der Filmkunstbranche erhalten ist“, sagt Schöneweiß.
Seit 1979 verleiht die FDP-Fraktion den Essener Bürgertaler für außerordentliches Engagement in den Bereichen Kultur, Sport oder Soziales.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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