SEBO-Auftaktveranstaltung
Bessere Vernetzung für mehr Chancengleichheit
SEBO steht für „Stärkung, Entwicklung, Begleitung und Orientierung mit Familien“ und ist ein Kooperationsprojekt im Rahmen des ESF-Programms „ElternChanceN“, das federführend von der VKJ-Familienbildungsstätte geleitet und vom DKSB OV Essen sowie dem Projekt „MifriN“ unterstützt wird. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung wurde das gestartete Projekt vorgestellt.
„Wir sind eines von 65 Projekten in ganz Deutschland, die ausgewählt wurden und haben für drei Jahre drei halbe Stellen geschenkt bekommen“, freut sich Beate Lamm, Leiterin der VKJ-Familienbildungsstätte. Sie weiß genau: „Wir müssen nichts Neues erfinden! Es gibt so viele gute Projekte, aber die Vernetzung untereinander fehlt oft. Wir möchten mit SEBO den Eltern helfen, die noch kein Sprachrohr haben.“
Keine Eltern werden zurückgelassen
Über die Hälfte der Angebote, die bis Mai 2025 geplant sind, sind bereits gestartet. Vorhandene Ressourcen sollen jetzt anhand der Bedarfe bestimmter Communities weiterentwickelt werden. Durch passgenaue Angebote werden dann im besten Fall keine Eltern mehr zurückgelassen. „So können mit den vorhandenen Strukturen künftig ausnahmslos alle Familien erreicht werden und dadurch gleiche Zukunftschancen haben“, fasst Beate Lamm zusammen.
Abbau der Sprachbarrieren
„Unsere Zielgruppe sind Familien mit Kindern von 0 bis 10 Jahren in besonderen Lebenslagen“, erklärt dann auch Projektkoordinatorin Medina Hasic. Wichtige Ziele seien neben dem Abbau von Sprachbarrieren die Anmeldung der Jüngsten in der KiTa und die Unterstützung der Eltern bei der Schulanmeldung, um die Bildungsbiografien der Kinder positiv zu beeinflussen. „Wir haben einen großen Auftrag, aber ich bin ganz überwältigt, wie die Vernetzung bereits klappt und dass Einrichtungen selbst auf uns zukommen“, fasst Medina Hasic am Ende der Veranstaltung zusammen. „Ich denke, im Mai 2025, wenn wir uns allerspätestens zur Abschlussveranstaltung treffen, haben wir einen tollen Leitfaden, mit dem alle arbeiten können, um jedem Kind und jeder Familie Chancengleichheit zu ermöglichen, denn wir arbeiten schon jetzt in der ersten Projektphase so toll trägerübergreifend zusammen."
Autor:Vera Hopp aus Essen-Süd |
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