RWE verliert gegen Sandhausen
Zweite 1:2-Niederlage in Folge
Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen hat zum zweiten Mal in Folge verloren. Wie schon in Ingolstadt schaffte die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski auch gegen Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen nach 0:2-Rückstand nur noch den 1:2-Anschlusstreffer.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt füllte sich das Stadion an der Hafenstraße nur langsam. Der eine oder andere hatte sich wohl kurzfristig für den wärmeren Platz vor dem Fernseher entschieden.
Ohne den gesperrten Felix Götze, den Mustafa Kourouma vertrat, geriet die Essener Deckung zunächst unter Druck und musste in der 8. Minute zweimal Schwerstarbeit verrichten, um das 0:1 zu verhindern. Dann allerdings eröffnete sich Leonardo Vonic, der überraschend den Vorzug gegenüber Ron Berlinski erhalten hatte, die Chance zum Führungstreffer. Nach Steckpass von Torben Müsel tauchte der Mittelstürmer frei vor Nikolai Rehnen auf, der per Fußabwehr zur Ecke klärte (14.). Fünf Minuten später konnte sich Sandhausens Torwart bei Müsels Kopfball aus kürzester Distanz erneut auszeichnen, und auch beim Distanzschuss von Marvin Obuz (26.) war er auf dem Posten.
RWE schien die Partie im Griff zu haben, doch dann kam Sandhausen plötzlich zurück. Den Schrägschuss von Livan Burcu (38.) konnte RWE-Torwart Jakob Golz noch parieren, beim platzierten Flachschuss von Abu-Bekir El-Zein (39.) war der RWE-Keeper machtlos.
Konter zum 0:2
Auch in Durchgang zwei kam RWE nur schwer in Tritt, vieles blieb Stückwerk. Wie der Schrägschuss von Marvin Obuz (61.), der doch deutlich das Tor verfehlte. Mit der Führung im Rücken verteidigte Sandhausen kompakt und setzte auf Konter. Nach Ballverlust von Isaiah Young schalteten die Württemberger schnell um, und Abu-Bekir El-Zein vollendete freistehend zum 0:2 (65.). Sandhausen drängte nun auf die Entscheidung: David Ottos Schuss flog vorbei (70.), Abu-Bekir El-Zein scheiterte an Jakob Golz (71.). Es sah nicht gut aus für die Gastgeber. Doch dann verwertete der eingewechselte Ron Berlinski eine Flanke von Marvin Obuz zum 1:2-Anschlusstreffer (74.).
Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem RWE-Kapitän Vinko Sapina in der Nachspielzeit die Chance zum Ausgleich hatte. Sein 18-Meter-Schuss wurde von Sandhausens Kapitän Alexander Mühling per Kopf entschärfte.
Bis zur Winterpause hat RWE noch drei Aufgaben zu bewältigen: Am nächsten Samstag (14 Uhr, WDR und MagentaSport) steht das Auswärtsspiel beim TSV München 1860 auf dem Programm, danach folgen zwei Heimspiele gegen den VfB Lübeck (15. Dezember) und gegen Hallescher FC (19. Dezember).
Autor:Michael Köster aus Essen |
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