RWE siegt 2:1 beim BVB II
Wiedergutmachung in Dortmund

Der neue RWE-Kapitän Vinko Sapina führte sein Team zum Derbysieg. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • Der neue RWE-Kapitän Vinko Sapina führte sein Team zum Derbysieg.
  • Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • hochgeladen von Michael Köster

Rot-Weiss Essen hat sich eindrucksvoll für die beiden Pleiten in Unterhaching (0:4) und gegen Verl (0:5) rehabilitiert. Im Revierderby bei Borussia Dortmund II trat die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski sehr engagiert auf und siegte verdient mit 2:1.

Am Dienstag hatten die RWE-Verantwortlichen ein Zeichen gesetzt und Kapitän Felix Bastians freigestellt. Beim Flutlichtspiel am Freitagabend im Signal Iduna Park trug Neuzugang Vinko Sapina, von dem sich Trainer Christoph Dabrowski offenbar mehr Führungsqualitäten verspricht, erstmals die Binde am Arm, Torwart Jakob Golz verbleibt in der Stellvertreter-Rolle.
Trotz der beiden desolaten Auftritte machten 9.000 RWE-Fans unter den 17.093 zahlenden Zuschauern - Rekordkulisse für die U23 des BVB - mächtig Rabatz. Die Stimmung beflügelte die Rot-Weissen, von Verunsicherung war in der Anfangsphase wenig zu spüren. Marvin Obuz hatte den ersten Abschluss, doch der Ball verfehlte doch klar sein Ziel (7.). Auf der anderen Seite wurde Justin Butler bei seiner Direktabnahme noch gestört (14.). Bei dieser Aktion verletzte sich der Dortmunder Angreifer, der für ihn eingewechselte Franz Roggow zwang RWE-Torwart Jakob Golz zur ersten Flugeinlage (20.).
Eine Standardsituation brachte den Essenern dann das ersehnte Erfolgserlebnis: Ausgerechnet Bastians-Ersatz Mustafa Kourouma köpfte nach einem einen Eckball von Eric Voufack an die Unterkante der Latte. Die Kugel landete im Rücken von BVB-Keeper Marcel Lotka und kullerte über die Linie (30.). Nach einem weiteren Eckball wäre José-Enrique Rios Alonso Sekunden vor der Pause beinahe das 0:2 gelungen, doch ein Dortmunder klärte auf der Linie.

Die passende Antwort

Die zweite Hälfte war kaum angepfiffen, da muste Schiedsrichterin Riem Hussein unterbrechen: Im RWE-Block leuchtete es Pyro-Rot.  Danach war auch Feuer auf dem Platz. Nun drängte der BVB auf den Ausgleich. Erst zielte Michael Eberwein zu hoch (54.), dann ging Mustafa Kourouma im Strafraum etwas ungestüm in den Zweikampf mit Julian Hettwer. Schiedsrichterin Hussein entschied auf Strafstoß, den Falko Michel sicher zum 1:1 (57.) verwandelte. RWE schüttelte sich kurz und gab sofort die passende Antwort: Eine Linksflanke von Lucas Brumme köpfte Torben Müsel völlig unbedrängt in die Maschen (58.). Wiederum nur zwei Minuten später hätte es nach einem Foul von Eric Voufack an Guille Bueno erneut Elfmeter für Dortmund geben müssen, doch diesmal blieb die Pfeife der Unparteiischen stumm.
RWE versuchte fortan, die Partie zu kontrollieren und Nadelstiche zu setzen. Ein Konter wurde prima ausgespielt, doch Leonardo Vonic, der erstmals von Beginn an ran durfte, brachte den Ball nicht an Marcel Lotka vorbei (71.).
In der Schlussphase wurde es wild: Erst verpasste Vinko Sapina per Kopf die Entscheidung (84.), dann übersah Dortmunds Samuel Bamba nach feinem Solo zwei glänzend postierte Mitspieler (85.). RWE warf sich nun in alles rein und verteidigte den knappen Vorsprung.

Autor:

Michael Köster aus Essen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.