RWE verliert 1:2 in Aue
Wieder diese eklatante Abschlussschwäche
Rot-Weiss Essen schafft es einfach nicht, die Abschlussschwäche abzustellen und konstant zu punkten. Acht Tage nach dem 4:0-Triumph gegen Energie Cottbus ließ die Truppe von Trainer Christoph Dabrowski bei Erzgebirge Aue selbst beste Möglichkeiten ungenutzt und verlor mit 1:2. Zu allem Überfluss sah Lucas Brumme nach dem Schlusspfiff auch noch Gelb-Rot wegen Meckerns.
RWE-Coach Dabrowski hatte keinen Grund, die erfolgreiche Startelf zu ändern, und er wünschte sich einen ähnlich couragierten Auftritt seiner Schützlinge in der ebenfalls vom Bergbau geprägten Stadt im Erzgebirge. Allerdings hatte der 45-Jährige nicht mit einem solchen Stockfehler gerechnet, wie ihn sich Lucas Brumme nach zwölf Minuten fünf Meter vor dem eigenen Tor erlaubte. Aues Pascal Fallmann bedankte sich und überwand Torwart Jakob Golz aus spitzem Winkel.
RWE war allerdings nur kurz geschockt und hatte durch Leonardo Vonic (18.) die Möglichkeit zum Ausgleich. Sein Abschluss flog aber ebenso vorbei wie der Distanzschuss von Lucas Brumme (25.). Und als Kelsey Owusu Meisel auf FCE-Keeper Martin Männel zusteuerte, rettete Erik Majetschak in höchster Not (39.). Wie man effektiv agiert, zeigten ihnen die Gastgeber auf der anderen Seite: Eine Rechtsflanke nickte Marvin Stefaniak am zweiten Pfosten nahezu unbedrängt zum 2:0 (43.) ein.
Zahlreiche gute Möglichkeiten
Christoph Dabrowski reagierte zur Pause und brachte Routinier Thomas Eisfeld für Eric Voufack. Sein Team forcierte nun das Offensivspiel und kam durch Ramien Safi (53.), Leonardo Vonic (55.) und Torben Müsel (56.) zu gefährlichen Abschlüssen.
Nach einer Stunde wogte die Partie hin und her. Erst rettete Martin Männel vor Ramien Safi (65.), dann kam Aues Mittelstürmer Marcel Bähr nach scharfer Hereingabe einen Schritt zu spät (66.), ehe Leonardo Vonic im Gegenzug wieder nicht traf (67.). Nach toller Kombination hatte Aues Marvin Stefaniak die Entscheidung auf dem Fuß, doch RWE-Kapitän Michael Schultz rettete per Grätsche (73.).
Trotz des 0:2-Rückstandes mied Christoph Dabrowski einmal mehr das Risiko und wechselte positionsgetreu. Konstant blieb indes auch die Abschlusschwäche seiner Angreifer. Die 300 mitgereisten RWE-Fans rauften sich nur noch die Haare, als Ahmet Arslan nach Steilpass von Lucas Brumme freistehend am Tor vorbei schoss (83.). Zehn Minuten später traf Arslan dann in den Winkel, doch dieser Anschlusstreffer zum 1:2 in der dritten Minute der Nachspielzeit kam zu spät.
Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause. RWE tritt stattdessen am Samstag (13.30 Uhr) im Viertelfinale des Niederrheinpokals beim SV Sonsbeck an.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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