RWE schlägt Bayreuth 2:0
Wichtiger Sieg im Aufsteiger-Duell

Entschlossen warten die Rot-Weissen auf den Anpfiff zur zweiten Halbzeit. | Foto: Michael Köster
  • Entschlossen warten die Rot-Weissen auf den Anpfiff zur zweiten Halbzeit.
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Nach monatelanger Durststrecke hat Rot-Weiss Essen nun das zweite Drittliga-Heimspiel in Folge gewonnen. Im Aufsteiger-Duell gegen die SpVgg. Bayreuth setzte sich die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski vor 15.297 Zuschauern an der Hafenstraße mit 2:0 durch und haben nun ein Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge.

Im Niederrheinpokal-Viertelfinale am Mittwochabend beim Wuppertaler SV hatten die Essener elf Ausfälle zu beklagen. Am Ende reichte ihnen ein verwandelter Foulelfmeter von Felix Bastians zum Einzug ins Halbfinale. Gegen Bayreuth hatte Trainer Christoph Dabrowski wieder mehr Möglichkeiten. Neben dem verletzten Felix Götze schafften es Mittelfeldstratege Niklas Tarnat, Meiko Sponsel und Simon Engelmann allerdings nicht in den Kader. Dafür erhielt Cedric Harenbrock, Torschütze beim 1:1 in Ingolstadt, nach langer Zeit mal wieder die Chance von Beginn an.
Die Gastgeber übernahmen sofort das Kommando und kombinierten gefällig, doch fehlten die Abschlüsse. Die Gäste standen tief drin, setzten jedoch den einen oder anderen Nadelstich. Beim Kopfball von Markus Ziereis (15.) musste sich RWE-Torwart Jakob Golz mächtig strecken, doch hatte der Schiedsrichter-Assistent die Fahne oben. Abseits.
Bei allem Bemühen fehlten den Essenern die Ideen, um den Bayreuther Abwehrriegel zu knacken. Zudem schlichen sich zunehmend Ungenauigkeiten ein. Gefährlich wurde es eher selten.

Klare Leistungssteigerung

Unverändert erschienen die Rot-Weissen zum zweiten Durchgang und hatten bereits nach 40 Sekunden ihre bis dahin beste Gelegenheit: Cedric Harenbrock zog ab und verfehlte das lange Eck nur knapp. Acht Minuten später rutschteb Björn Rorher und Felix Herzenbruch an einer scharfen Hereingabe von Harenbrock vorbei. Schwer verständlich, dass ausgerechnet Cedric Harenbrock und der ebenfalls agile Kevin Holzweiler wenig später für Ron Berlinski und Oguzhan Kefkir weichen mussten.
Das Kopfschütteln auf den Rängen verwandelte sich jedoch schnell in Jubel, als Felix Herzenbruch eine Freistoßflanke von Oguzhan Kefkir zum 1:0 (61.) versenkte. Allerdings nicht per Kopf, sondern mit der Schulter, wie erst eine genaue Zeitlupen-Analyse ergab. Und es sollte noch besser kommen: Björn Rother, der zuvor einen Fehlpass gespielt hatte, profitierte vom Ausrutscher eines Bayreuthers, schnappte sich die Kugel erneut und jagte sie aus 25 Metern ins Eck (69.).
Von den Gästen kam nicht mehr viel, und RWE hatte durch den eingewechselten Sandro Plechaty sogar die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen. Der lange Zeit unberücksichtigte Rechtsverteidiger scheiterte jedoch an Bayreuths Keeper Sebastian Kolbe (79.). Der Gegner blieb harmlos und kam in der Nachspielzeit lediglich zu einem Abseitstor durch Alexander Groiß.
Am kommenden Samstag (14 Uhr, MagentaSport) treten die Essener beim FC Erzgebirge Aue an. Gegen die Sachsen gelang ihnen am 2. September der erste Drittliga-Sieg.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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