1:1 gegen Tabellenführer Dresden

Wichtiger Punkt für RWE

Rot-Weiss Essen hat zum Abschluss der Englischen Woche einen weiteren wichtigen Punkt im Abstiegskampf geholt. Drei Tage nach der 0:1-Niederlage bei Viktoria Köln erreichte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat gegen Tabellenführer Dynamo Dresden ein respektables 1:1.

Der Auftritt seiner Truppe in Köln-Höhenberg hatte Koschinat nicht so richtig gefallen, die Gelb-Rote Karte für Tobias Kraulich war für den RWE-Coach fast schon symptomatisch. Erwartungsgemäß ersetzte Mustafa Kourouma den gesperrten Innenverteidiger, Lucas Brumme, Ramien Safi und Tom Moustier kehrten für Matti Wagner, Kaito Mizuta und Jimmy Kaparos in die Startelf zurück.
Kaum hatte Schiedsrichter Timon Schulz die Partie vor 19.300 Zuschauern angepfiffen, da musste er unterbrechen: Rote Rauchschwaden zogen über den Platz. Die erste Chance hatte Dominik Martinovic, doch sein Querpass in den Strafraum fand keinen Abnehmer (13.). Auf der anderen Seite klatschte ein 20-Meter-Schuss von Dresdens Robin Meißner an den Außenpfosten (15.). Neun Minuten später zog wiederum Meißner aus spitzem Winkel ab, doch Jakob Golz lenkte den Ball zur Ecke. Der Tabellenführer gab nun immer mehr den Ton an, die Gastgeber kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen.
Kurz vor der Pause drehten dann die Essener nochmal auf. Ein Kopfball von Mustafa Kourouma wurde vor der Linie geklärt (43.), danach verhinderte Dynamo-Keeper Tim Schreiber gegen Julian Eitschberger und Ahmet Arslan (45.) das mögliche Führungstor für RWE.

Ausgerechnet Arslan

Diesen Schwung nahmen die Rot-Weissen mit in die zweite Hälfte. Dominik Martinovic setzte mustergültig Ahmet Arslan ein, und  ausgerechnet der Ex-Dresdner überwand Tim Schreiber mit einem platzierten Flachschuss ins Eck (50.). Sechs Minuten später entschied der Unparteiische auf indirekten Freistoß im Dresdner Strafraum, nachdem Torwart Schreiber einen Doppelkontakt produziert hatte. Dieses Geschenk konnte Ahmet Arslan allerdings nicht nutzen (56.).
Die vergebene Großchance sollte sich rächen. Als Mustafa Kourouma im eigenen Strafraum kurz zögerte, schnappte sich Lukas Boeder die Kugel und erzielte den 1:1-Ausgleich (65.).
Es folgte ein offener Schlagabtausch, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Uwe Koschinat brachte frische Offensivkräfte, doch es blieb nach 95 spannenden Minuten beim gerechten Unentschieden.