RWE patzt beim 1:1 in Wegberg-Beeck
Schwache Leistung des Regionalliga-Spitzenreiters

Isaiah Young (l.), hier in ungewohnter Verteidiger-Rolle, rettete RWE mit seinem Tor zumindest einen Punkt. | Foto: Markus Endberg
  • Isaiah Young (l.), hier in ungewohnter Verteidiger-Rolle, rettete RWE mit seinem Tor zumindest einen Punkt.
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Rot-Weiss Essen hat auch das 15. Spiel in Folge nicht verloren. Allerdings lieferte die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart beim Abstiegskandidaten FC Wegberg-Beeck eine ganz bescheidene Vorstellung ab und musste sich mit einem 1:1 begnügen. Nun kann die Konkurrenz aus Münster und Köln den Essenern gefährlich nahe kommen.

Erneut musste der RWE-Coach ohne die fünf Langzeitverletzten planen. Dafür stand Erolind Krasniqi nach seinem erfolgreichen Debüt in der U21 des Kosovo zumindest wieder im Kader. Und da der leicht angeschlagene Felix Herzenbruch vor dem Anpfiff grünes Licht gab, blieb die Startelf unverändert.
Die Partie begann wie erwartet. RWE hatte viel Ballbesitz, Wegberg verteidigte leidenschaftlich und nutzte gleich die erste Unachtsamkeit der Essener. Nach einem Ballverlust von Luca Dürholtz traf Kevin Weggen aus 20 Metern (19.).
Der Tabellenführer schaltete sofort wieder in den Angriffsmodus um, doch fehlten die Ideen, das Bollwerk der Gastgeber zu knacken. Distanzschüsse schienen ein probates Mittel zu sein, doch die flogen vorbei oder waren eine sichere Beute von FC-Torwart Stefan Zabel.

Ausgleich durch Young

Trotz offensichtlicher Unzufriedenheit wechselte Christian Neidhart zur Pause noch nicht. Doch sein Unmut steigerte sich noch, als Muja Arifi Sekunden nach dem Seitenwechsel eine Riesenchance zum 2:0 ausgelassen hatte.
Nach einer Stunde kamen dann Erolind Krasniqi und Niklas Tarnat, der Ausgleichstreffer ging allerdings auf das Konto des zuletzt stark aufspielenden Isaiah Young (64.), der aus spitzem Winkel traf.
Nun wollte RWE mehr, und der Gastgeber spielte dem Tabellenführer auch noch in die Karten. Muja Arifi foulte Isaiah Young mit offener Sohle und flog mit Gelb-Rot vom Platz (69.). Doch selbst in Unterzahl machte Wegberg den Essenern das Leben schwer und wäre beinahe durch Shpend Hasani erneut in Führung gegangen. RWE-Torwart Daniel Davari hatte jedoch Glück und lenkte den Ball an die Latte (73.).
Auch in der Schlussphase fehlte den Rot-Weissen die klare Linie, und doch wären sie als Sieger vom Platz gegangen, hätte Simon Engelmann in der 87. Minute seine "Hundertprozentige" genutzt. Sein Lupfer wurde jedoch von der Linie gekratzt.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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