RWE verliert 1:2 in Aue
Schlussoffensive nicht belohnt
Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg im neuen Jahr. Beim FC Erzgebirge Aue verlor die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski trotz großem Kampf in der zweiten Halbzeit mit 1:2.
Aus den letzten drei Spielen hatten die Rot-Weissen sieben Punkte geholt und sich damit ein komfortables Polster angelegt. Die Reise ins Erzgebirge konnten sie entsprechend entspannt angehen. Und sie ließen in den ersten 20 Minuten wenig zu.
Dann allerdings ging ausgerechnet der Ex-Auer Clemens Fandrich, der diesmal den Vorzug gegenüber Thomas Eisfeld erhalten hatte, im Strafraum etwas ungestüm zu Werke. Routinier Dimitri Nazarov nahm die Grätsche allerdings auch dankbar an und verwandelte den fälligen Strafstoß souverän zum 1:0 (21.). Acht Minuten später zeigte Schiedsrichter Tom Bauer nach einem vermeintlichen Handspiel von Jose-Enrique Rios Alonso erneut auf den Punkt. Wieder ließ Nazarov RWE-Keeper Jakob Golz keine Chance (29.).
Erst nach dem 0:2 tauten die Essener auf - und forderten ihrerseits Elfmeter, als Isaiah Young fiel. Diesmal blieb Bauers Pfeife allerdings stumm (38.). Dennoch hätte RWE den Anschluss herstellen können, doch die Abschlüsse von Cedric Harenbrock (42.) und Björn Rother (44.) waren zu schwach, um Martin Männel in Auer Tor zu überwinden.
Offensive Wechsel
Angesichts des Zwei-Tore-Rückstandes wechselte RWE-Trainer Christoph Dabrowski offensiv und brachte zum zweiten Durchgang Ron Berlinski und Thomas Eisfeld für Cedric Harenbrock und Clemens Fandrich. Allerdings konnten sie erstmal tief durchatmen, als Aues Elias Huth eine Überzahlsituation mit einem völlig unplatzierten Schuss in die Arme von Jakob Golz abschloss (53.). Auf der anderen Seite wurde Oguzhan Kefkirs Schuss noch zur Ecke abgeblockt.
RWE war nun aber präsenter, und die Chancen häuften sich. Ron Berlinskis Direktabnahme (65.) flog noch auf die Tribüne, doch Thomas Eisfelds Geschoss landete im Winkel (66.).
Mit dem Anschlusstor entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Dimitri Nazarov zunächst an Jakob Golz scheiterte (72.), ehe Martin Männel einen Tick eher am Ball war als Ron Berlinski und den Ausgleich verhinderte (76.). Und der Auer Torwart hatte auch noch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, als er einen Distanzschuss des eingewechselten Lawrence Ennali irgendwie noch an die Latte drücken konnte (84.). Die Essener mühten sich nach Kräften, doch auch in der Nachspielzeit scheiterte Lawrence Ennali an Martin Männel.
Bereits am Dienstagabend (19 Uhr) geht's weiter. Dann empfängt RWE den VfL Osnabrück im Stadion an der Hafenstraße.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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