Frage der Woche
Schaut ihr die Frauenfußball-WM?

Auch Turid Knaak (r.) von der SGS Essen ist für das Deutsche Team bei der WM in Frankreich dabei. Die Wolsburgerin Claudia Neto (l.) konnte sich mit der Portugiesischen Nationalmannschaft nicht fürs Turnier qualifizieren. | Foto: Michael Gohl
  • Auch Turid Knaak (r.) von der SGS Essen ist für das Deutsche Team bei der WM in Frankreich dabei. Die Wolsburgerin Claudia Neto (l.) konnte sich mit der Portugiesischen Nationalmannschaft nicht fürs Turnier qualifizieren.
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Heute Abend startet in Frankreich die Frauenfußball-WM. Los geht's um 21 Uhr mit der Partie Frankreich gegen Südkorea im Parc de Prince in Paris. Für unsere Mädels geht es dann Morgen,  Samstag 8. Juni, um 15 Uhr, los. Die ARD überträgt die Partie gegen China live. Insgesamt werden stolze 28 WM-Spiele von ARD und ZDF übertragen. 

Der Frauenfußball kämpft in Deutschland seit Jahren um mehr Anerkennung. Trotz der Champions-League-Siege des VfL Wolfsburg (2013 + 2014) bleiben die Stadien meist leer. Spielerinnen wie Linda Dallmann (SGS Essen) oder Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) kennt kaum jemand. Aber warum ist das so? Bei den Männern kennt man schließlich auch Jeden. Der Frauenfußball hat sich in den letzten Jahren rasant weiter entwickelt. Auch in unserem Verbreitungsgebiet haben wir mit der SGS Essen einen heimlichen Top-Klub vertreten. Nach einer bärenstarken letzten Saison wurde die Mannschaft mit 41 Punkten Tabellenvierter, nur einen Punkt hinter Turbine Potsdam. Darüber hinaus konnte man Meister Wolfsburg (0:0) und dem Zweiten FC Bayern München (2:2) je ein Unentschieden abknöpfen.

Fünf Spielerinnen der SGS Essen bei der WM dabei

Auch bei der WM in Frankreich ist die SGS vertreten. Mit fünf Spielerinnen stellen die Essener nach den Bayern (Sieben) den zweitgrößten Block in der Deutschen Nationalmannschaft - noch vor Meister Wolfsburg (Vier). 
Um zusätzliche Aufmerksamkeit zu bekommen, warb die Nationalmannschaft mit einem frechen Werbespot, in dem sämtliche Vorurteile und Klischees des Frauenfußballs thematisiert werden. Los geht es mit der Frage: "Weißt du überhaupt wie wir heißen?" Zu sehen ist unter anderem Spielführerin Alexandra Popp. Im weiteren Verlauf wird das Video dann noch provokanter: "Aber, dass wir schon drei Mal Europameister waren, weißt du schon? Nicht? Es waren ja auch acht Mal." Es wird zudem gezeigt, dass es für den ersten Titel ein Kaffeeservice gab!!!! Eigentlich unglaublich, oder? Auch sonst werden alle Klischees in dem Spot thematisiert: "Frauen sind zum Kinderkriegen da und gehören in die Waschküche." Zum Ende hin kommt dann eine wahre Kampfansage mit maximaler Provokation: "Wir brauchen keine Eier, wir haben Pferdeschwänze!" 

Daher richten wir unsere Frage der Woche diesmal mit dem Thema Frauenfußball-WM an euch. Wie findet ihr es, dass 28 Spiele der Frauenfußball-WM live im Fernsehen übertragen werden? Schaut ihr die Spiele? Wenn ja, nur die Deutschen oder alle? Wo schaut ihr die Spiele? Verabredet ihr euch mit Freunden zum "Rudelgucken"? Was haltet ihr von Frauenfußball? Müsste es eurer Meinung nach auch hier ein Public Viewing geben? Was sagt ihr zu dem Werbespot? Hat er eine Grenze überschritten? Wie viele Spielerinnen kennt ihr?
Wir sind gespannt auf eure Antworten und freuen uns auf eine hoffentlich spannende WM!

Autor:

Christian Schaffeld aus Oberhausen

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