0:2-Heimschlappe gegen Ulm
RWE verpasst Sprung auf Platz drei

José-Enrique Rios Alonso (r.) im Zweikampf mit Dennis Chessa. Der RWE-Innenverteidiger sah zum fünften Mal Gelb und wird in Dresden fehlen. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • José-Enrique Rios Alonso (r.) im Zweikampf mit Dennis Chessa. Der RWE-Innenverteidiger sah zum fünften Mal Gelb und wird in Dresden fehlen.
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Rot-Weiss Essen hat den Sprung auf Relegationsplatz drei verpasst. Gegen Aufsteiger SSV Ulm zog die Truppe von Trainer Christoph Dabrowski nach intensiven 90 Minuten mit 0:2 den Kürzeren. Am nächsten Samstag (14 Uhr, MagentaSport) geht's zum Tabellenzweiten Dynamo Dresden.

Eine Woche nach dem 3:1-Triumph beim Tabellenführer Jahn Regensburg stand an das  Hafenstraße das nächste Spitzenspiel auf dem Programm. Diesmal war der um zwei Punkte besser gestellte SSV Ulm zu Gast. Der Ex-Ulmer Vinko Sapina wäre natürlich gern dabei gewesen, doch eine Grippe verhinderte sein Comeback. Auch Lucas Brumme musste passen, dafür rückte Stammkeeper Jakob Golz wieder zwischen die Pfosten.
Von Beginn an ließen die physisch starken "Spatzen" vor 17.000 Zuschauern keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie aus Essen was mitnehmen wollten. Nach 15 Minuten lag der Ball dann auch im Essener Tor, doch Ulms Dennis Chessa soll im Abseits gestanden haben. Eine Fehlentscheidung, wie die Fernsehbilder belegten.
Die Gastgeber brauchten rund 20 Minuten, um ins Spiel zu kommen, und haderten nach einem Rempler im Strafraum mit der Entscheidung von Schiedsrichter Frank Willenborg, der kein Foul an Felix Götze gesehen haben wollte (23.). Es war ein intensives Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten und Zug zum Tor entwickelten. Die Abschlüsse wurden aber auf beiden Seiten rechtzeitig geblockt. Fünf Minuten vor der Pause hatte Isaiah Young die Chance zur Führung, doch Christian Ortag parierte. Wenig später scheiterte auch Leonardo Vonic am SSV-Torwart (43.).

Wieder ein Rückstand 

Auch nach der Pause erwischten die Gäste den besseren Start. Und so zischte ein Schuss von Romario Rösch nur um Zentimeter am langen Eck vorbei (52.). Zwölf Minuten später war es dann passiert: Dennis Chessa war im Strafraum schneller als Thomas Eisfeld und donnerte den Ball zum 0:1 unter die Latte (64.). Wieder lag RWE zuhause in Rückstand und schaffte es fortan nicht, gefährlich vor das Ulmer Tor zu kommen. Die "Spatzen" verteidigten routiniert und starteten nach Fehlpass von Leonardo Vonic einen Konter, an dessen Ende Andreas Wiegel im Laufduell mit Romario Rösch zur Grätsche ansetzte und den Ulmer am Fuss erwischte. Schiedsrichter Willenborg zeigte sofort auf den Punkt, Felix Higl verwandelte sicher (81.). Es war die Entscheidung im Verfolgerduell.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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