3:3 in Dresden

RWE verpasst Auswärtssieg

Einerseits Zufriedenheit, andererseits Enttäuschung beim Drittligisten Rot-Weiss Essen zu Beginn der Englische Woche: Beim Aufstiegsanwärter Dynamo Dresden führte die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski bis zur 95. Minute mit 3:2, ehe den Gastgebern noch der glückliche Ausgleich gelang. Am Mittwoch (19 Uhr, MagentaSport) gastiert der SC Verl an der Hafenstraße.

Schon vor Spielbeginn kochten die Emotionen im Rudolf-Harbig-Stadion kurz hoch. Essens Spielmacher Ahmet Arslan und Innenverteidiger Tobias Kraulich liefen an alter Wirkungsstätte ein, wo im Sommer der letztjährige RWE-Kapitän Vinko Sapina gelandet ist.
Vom Anpfiff weg übernahmen die Gastgeber das Kommando. Nur kurz konnten sich die Gäste etwas befreien und hatten durch Manuel Wintzheimer die erste Möglichkeit. Sein Schuss wurde allerdings von Claudio Kammerknecht geblockt (16.). Kurz darauf verfehlte Ahmet Arslan den Winkel um gut einen Meter (18.).
Dresden blieb aber am Drücker und drängte die Essener tief hinten rein. Vor allem Vinko Sapina suchte immer wieder den Abschluss. RWE wartete auf die Konterchance, die sich in der 37. Minute plötzlich auftat: Eric Voufack schickte Ramien Safi, der zunächst aus spitzem Winkel an Dynamo-Torwart Tim Schreiber scheiterte. Den Abpraller nahm Manuel Wintzheimer aus der Drehung und traf ins kurze Eck.

Eitschberger macht Fehler wett

Kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, da überschlugen sich die Ereignisse: Nach einer weiten Flanke verlor RWE-Verteidiger Julian Eitschberger den Ball im eigenen Strafraum, und Dresdens Kapitän Niklas Hauptmann bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleich (47.). Doch gleich nach Wiederanstoß patzten die Gastgeber, und ausgerechnet Eitschberger schoss die Kugel zur erneuten Essener Führung ins Eck (48.).
Danach beruhigte sich die Partie wieder. Dresden drängte auf den erneuten Ausgleich, doch RWE stand zumeist stabil und verteidigte alles weg. Bis zur 78. Minute, als Jonas Sterner gleich vier Essener stehen ließ und den Ball platziert zum 2:2 (78.) versenkte. Doch wieder hatten die Rot-Weissen die passende Antwort: Nach Steilpass von Tobias Kraulich entwischte der eingewechselte Kelsey Owusu Meisel zwei Dresdenern und ließ Tim Schreiber keine Chance (80.). 3:2 für RWE, und Dynamo fiel nicht mehr viel ein. Bis zur sechsten Minute der Nachspielzeit, als Stefan Kutschke nach Rechtsflanke das Kopfballduell der Routiniers gegen Michael Schultz gewann und zum dritten Mal den Ausgleich erzielte.