1:3 gegen Wehen Wiesbaden
RWE verliert erstes Heimspiel seit August

Doppeldeckung: Felix Herzenbruch (l.) und Felix Bastians (r.) gegen Wiesbadens Johannes Wurtz.
 | Foto: Thorsten Tillmann/Funke Foto Services
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Die Serie von Rot-Weiss Essen ist nach elf Heimspielen ohne Niederlage beendet worden. Gegen Aufstiegsanwärter SV Wehen Wiesbaden verlor der Drittliga-Aufsteiger vor 15.437 Zuschauern mit 1:3 (0:1) und muss sich angesichts der nun folgenden schweren Aufgaben gegen Freiburg, Dresden und Mannheim nach unten orientieren.

Die 0:3-Schlappe in Saarbrücken hatte für Diskussionsstoff gesorgt, zumal die Idee von Christoph Dabrowski, seinen Kapitän an vorderster Front einzusetzen, ein Fehlschlag war. Diesmal spielte Felix Bastians wieder in der Abwehr - allerdings als Innenverteidigerund nicht auf seiner angestammten linken Seite. Verzichten musste der RWE-Trainer auf Felix Götze, der sich morgens krank gemeldet hatte.
Im Saarland hatten die Essener nach 100 Sekunden das erste Gegentor kassiert, diesmal hatte Wehens Florian Carstens nach 110 Sekunden die Chance, doch Jakob Golz verhinderte das 0:1. 20 Minuten später war der RWE-Keeper dann aber machtlos. José-Enrique Rios Alonso traf Kianz Froese im Strafraum am Fuß, Schiedsrichter Assad Nouhoum entschied auf Elfmeter, und Johannes Wurtz verwandelte sicher. Und es hätte durchaus auch 0:2 stehen können, wenn Jakob Golz gegen den frei vor ihm aufgetauchten Benedict Hollerbach nicht so großartig reagiert hätte (35.).
RWE wirkte lethargisch, hatte dann aber einen lichten Moment: Thomas Eisfeld legte ab auf Andreas Wiegel, der platziert ins lange Eck abschloss (42.). Die Freude über den 1:1-Ausgleich währte allerdings nur kurz. Direkt nach Wiederanpfiff lief Brooklyn Ezeh RWE-Verteidiger José-Enrique Rios Alonso davon und brachte Wiesbaden erneut in Führung (43.).

Engelmann gefordert

Trotz des 1:2-Rückstandes sah Christoph Dabrowski noch keine Veranlassung, einen neuen Impuls von der Bank zu setzen. RWE wirkte bemüht, erlaubte sich aber zu viele Stockfehler und wirkte bei Kontern anfällig.
In der 67. Minute war es dann soweit: Mit Simon Engelmann, von der Westkurve schon länger gefordert, und Kevin Holzweiler kamen bei den Rot-Weissen zwei frische Offensivkräfte. Und der Torschützenkönig der letzten beiden Regionalliga-Spielzeiten hatte wenig später die Chance zum Ausgleich. Sein Kopfball zischte am langen Eck vorbei (74.).
Das Tor fiel dann auf der Gegenseite: Nach einem Fehlpass von José-Enrique Alonso startete der eingewechselte John Iredale durch, narrte den zögerlich eingreifenden Felix Bastians und hob die Kugel zum 1:3 (83.) ins Tor.
"Wenn man solche Gegentore kassiert, wird es schwierig, etwas Zählbares mitzunehmen", kommentierte Christoph Dabrowski die erste Niederlage an der Hafenstraße seit August, und das nächste Heimspiel am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den Tabellenzweiten SC Freiburg II wird gewiss nicht einfacher. Zunächst steigt jedoch am Dienstagabend (19 Uhr) das Halbfinale im Niederrheinpokal beim Regionalligisten 1. FC Bocholt.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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