2:1 im Derby beim MSV Duisburg
RWE klettert auf Platz vier

Derby-Zweikampf: RWE-Kapitän Vinko Sapina (l.) im Laufduell mit Duisburgs Niclas Stierlin. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • Derby-Zweikampf: RWE-Kapitän Vinko Sapina (l.) im Laufduell mit Duisburgs Niclas Stierlin.
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Mit dem dritten 2:1-Sieg in Folge hat sich Rot-Weiss Essen in der Drittliga-Tabelle auf Platz vier verbessert. In einer irren Schlussphase gelang dem MSV Duisburg zunächst der Ausgleich, ehe der eingewechselte Mustafa Kourouma in der Nachspielzeit den Siegtreffer für RWE erzielte. Fast 26.000 Zuschauer, darunter 7.000 aus Essen, sorgten für prächtige Derbystimmung.

Nach dem starken Beginn gegen Saarbrücken sah RWE-Trainer Christoph Dabrowski keine Veranlassung, die Startelf zu ändern, zumal sich Lucas Brumme rechtzeitig einsatzbereit meldete. Und die Essener hätten auch in der Schauinsland-Arena früh in Führung gehen können, ja sogar müssen. Isaiah Young steuerte nach 140 Sekunden allein auf das Duisburger Tor zu, scheiterte jedoch am herausstürzenden MSV-Torwart Vincent Müller.
Wie erwartet hatte der Tabellensechste mehr vom Spiel, das Schlusslicht baute auf eine stabile Deckung und versuchte, über Konter Nadelstiche zu setzen. Die Essener standen jedoch ebenfalls sicher, sodass Strafraumszenen lange Zeit Mangelware blieben. Bis Lucas Brumme im Strafraum der Duisburger plötzlich der Ball vor die Füße fiel. Allerdings brachte auch der RWE-Linksverteidiger den Ball nicht an Vincent Müller vorbei (34.). Immerhin setzten die Rot-Weissen den MSV nun unter Druck. Allerdings reagierte der MSV-Keeper auch beim 16-Meter-Schuss von Isi Young glänzend (43.).

Golz verhindert Rückstand

Sein Gegenüber Jakob Golz hatte 45 Minuten nichts zu tun gehabt. Dann allerdings verhinderte der Essener Torwart innerhalb von drei Minuten dreimal einen Rückstand. Der MSV feuerte nun aus allen Lagen, selbst einen Fallrückzieher von Thomas Pledl musste der 25-Jährige entschärfen (48.).
Die Essener brauchten einige Minuten, um sich wieder zu fangen - und schlugen dann zu: Marvin Obuz zog nach Innen und traf mit Links ins lange Eck (63.).
Schlusslicht MSV steckte den 0:1-Rückstand gut weg, kam jedoch nicht mehr so gefährlich vor das RWE-Tor. Doch dann passierte das Unfassbare: Eine scharfe Hereingabe von Robin Müller verlängerte RWE-Kapitän Vinko Sapina unhaltbar für seinen Torwart ins eigene Netz (89.). 
Nun überschlugen sich die Ereignisse: Der eingewechselte Benjamin Girth hatte plötzlich sogar das Siegtor für die Gastgeber auf dem Fuß, doch Jakob Golz reagierte glänzend. Im Gegenzug köpfte der eingewechselte Mustafa Kourouma das 2:. Es war der erste RWE-Sieg beim MSV nach mehr als 40 Jahren.
Nun haben die Essener zwei Heimspiele hintereinander: Am nächsten Samstag (14 Uhr, WDR und MagentaSport) gastiert Arminia Bielefeld an der Hafenstraße, am 12. November (16.30 Uhr) kommt der SV Waldhof Mannheim.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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