2:1 bei Arminia Bielefeld

RWE feiert zweiten Auswärtssieg

Rot-Weiss Essen hat im Abstiegskampf der Dritten Liga ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Eine Woche nach dem 5:1-Triumph über Hannover  96 II feierte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat einen überraschenden 2:1-Sieg bei Arminia Bielefeld. Am nächsten Samstag (14 Uhr, MagentaSport) gastiert Schlusslicht SpVgg. Unterhaching an der Hafenstraße.

Unter der Woche hatten die Essener noch Kaito Mizuta von Arminia Bielefeld verpflichtet. Auf der Alm nahm der Offensivspieler aber zunächst auf der Bank Platz. Trainer Uwe Koschinat, im übrigen auch ein Ex-Bielefelder, musste auf die gesperrten Lucas Brumme und Ramien Safi (5. Gelbe Karte) verzichten und entschied sich für eine defensive Grundausrichtung ohne klassischen Außenstürmer.
Von Beginn an ließen die Essener die Arminia kaum ins Spiel kommen,  lediglich bei einem Schrägschuss von Joel Grodowski musste sich Jakob Golz strecken (14.). Auf der Gegenseite war RWE dem Führungstor nahe, als Torben Müsel Arminia-Keeper Jonas Kersken per Kopf zu einer Glanzparade zwang (19.). Eine  Minuten später zog Dominik Martinovic von der Strafraumgrenze ab, Müsel hielt den Fuß rein, und die Gäste führten mit 1:0 (20.).
Bielefeld war sichtlich beeindruckt und fand auch in der Folgezeit kein Mittel, um die kompakte Essener Deckung zu knacken. Ein Freistoß von Stefano Russo, den Golz im kurzen Eck parierte, war noch die beste Möglichkeit (36.).

Arslan trifft nach Konter

Mit Eric Voufack für den gelb-rot-gefährdeten José-Enrique Rios Alonso gerieten die Rot-Weissen nach der Pause mehr und mehr unter Druck. Allerdings verteidigten sie alles weg. Und nachdem Jakob Golz einen Kopfball von Roberts Uldrikis aus der Ecke gefischt hatte (62.), schlug RWE gnadenlos zu: Dominik Martinovic eroberte im Zweikampf den Ball und setzte Ahmet Arslan ein, der Jonas Kersken im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ (63.).
Arminia-Trainer Michel Kniat wechselte dreifach, doch die Essener verteidigten weiter konzentriert. Dann allerdings bekamen sie nach einer weiteren Glanzparade von Jakob Golz den Ball nicht weg. Der nächste Versuch landete am Pfosten, ehe Bielefelds Joker Noah Sareren Bazee zum 1:2 abstaubte (80.).
Bielefeld drängte nun auf den Ausgleich, doch Tom Moustier hatte die Entscheidung für RWE auf dem Fuß (87.). Dann zog Arminias Louis Oppie ab, doch der Ball landete zum am Außennetz (89.). Beim letzten Eckball ging auch Torwart Jonas Kersken mit nach vorn, doch es reichte für die Rot-Weissen.
„Wir haben sicherlich einen glücklichen Sieg der inneren Widerstandsfähigkeit gefeiert mit einem großartigen Torwart. Wir wurden nach dem Aachen-Spiel schon totgeredet. Nun haben wir zwei anständige Spiele abgeliefert und maximal gepunktet", freute sich RWE-Trainer Uwe Koschinat, warnte aber zugleich: "Wir sollten aber nicht den Fehler machen und sagen, dass alles schon gut ist."