0:3 gegen Wehen Wiesbaden
RWE-Fehler werden bestraft

RWE-Neuzugang Joseph Boyamba, hier im Zweikampf mit Wehens Fabian Greilinger, stand gleich in der Startelf, konnte aber keine entscheidenden Akzente setzen. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • RWE-Neuzugang Joseph Boyamba, hier im Zweikampf mit Wehens Fabian Greilinger, stand gleich in der Startelf, konnte aber keine entscheidenden Akzente setzen.
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Rot-Weiss Essen bleibt im  Stadion an der Hafenstraße weiter sieglos. Gegen Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden war die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski defensiv zu anfällig, hatte im Spiel nach vorn keine Ideen und verlor mit 0:3. Somit ist der Druck vor dem Auswärtsspiel am nächsten Samstag (14 Uhr, BR und MagentaSport) beim FC Ingolstadt schon enorm.

1:2 gegen Aachen, 0:0 gegen Bielefeld, dazwischen eine 1:4-Niederlage im DFB-Pokal gegen Leipzig. Bisher lief es für RWE vor heimischem Publikum suboptimal. Nach der Länderspielpause sollte der erste Dreier eingefahren werden, und Trainer Christoph Dabrowski wechselte dreifach: Für Tobias Kraulich, Jimmy Kaparos und Ramien Safi starteten Thomas Eisfeld sowie die Neuzugänge Joseph Boyamba und Kelsey Meisel.
Vor 16.800 Zuschauern ging es munter los, und RWE hatte früh zwei gute Möglichkeiten. Nach scharfen Hereingaben kam Leonardo Vonic jeweils einen Schritt zu spät (6. und 8.). Zehn Minuten später hatte SVW-Torwart Florian Stritzel Mühe, eine Direktabnahme von Kelsey Meisel von der Latte wegzukratzen (17.). Dann folgte jedoch die kalte Dusche: José-Enrique Rios Alonso schlief bei einem Schnittstellenpass, und Wehens Stürmer Fatih Kaya konnte sich die Ecke aussuchen (19.).
Die RWE-Deckung wackelte bedenklich, und Jakob Golz musste sein ganzes Können aufbieten, um das mögliche 0:2 durch Orestis Kiomourtzoglou zu verhindern (25.). Im Spiel nach vorn wirkten die Gastgeber zu statisch, hatten wenig Ideen. Wehen wiederum konterte schnell, doch Jakob Golz war auch beim Schrägschuss von Thijmen Goppel (41.) auf dem Posten.

Kaparos patzt vor dem 0:2

Christoph Dabrowski reagierte zur Pause und brachte Jimmy Kaparos und Ramien Safi für Torben Müsel und Kelsey Meisel. 70 Sekunden nach Wiederanpfiff führte sich Kaparos allerdings denkbar schlecht ein, als er den Ball vertändelte und Fatih Kaya zum zweiten Treffer verhalf.
Das 0:2 hinterließ Spuren. RWE war bemüht, doch Wehens weißgott nicht sicher agierender Torwart Florian Stritzel wurde kaum gefordert. Da halfen auch die weiteren Wechsel nichts. Im Gegenteil: José-Enrique Rios Alonso wurde wieder einmal überlaufen, Tarik Gözüsirin schob die Hereingabe von Ivan Franjic zum 0:3 (80.) ins lange Eck. Danach ging bei RWE nichts mehr.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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