Lübeck und RWE trennen sich 3:3
Offensivspektakel zum Saisonabschluss

Leonardo Vonic erzielte zum Abschluss in Lübeck seine Saisontore sieben bis neun. | Foto: FFS
  • Leonardo Vonic erzielte zum Abschluss in Lübeck seine Saisontore sieben bis neun.
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Rot-Weiss Essen hat eine ordentliche Drittliga-Saison mit einem Offensivspektakel beendet. Nach dem 3:3 beim Absteiger VfB Lübeck belegt die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski Platz sieben in der Abschlusstabelle.

Mit der 0:1-Heimniederlage gegen den TSV 1860 München hatten sich die Essener vor acht Tagen aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Vor 8.000 Zuschauern an der Lohmühle ging es also um den versöhnlichen Abschluss einer ordentlichen Spielzeit.
Nach exakt fünf Minuten jubelten allerdings die Gastgeber: Nach einem unzureichenden Klärungsversuch von Vinko Sapina traf Marius Hauptmann aus 25 Metern genau ins Eck. Die Rot-Weissen konterten postwendend: 125 Sekunden später fand Thomas Eisfeld per Freistoß den einlaufenden Leonardo Vonic, und schon hieß es 1:1 (8.).
Es war ein offener Schlagabtausch, in dem Marius Hauptmann von José-Enrique Rios Alonso soeben noch am zweiten Treffer gehindert wurde (21.). Nach dem folgenden Eckball nahm Emanuel Adou den Ball volley und traf mittig zum 2:1 (22.).  Jakob Golz sah dabei nicht gut aus. Vier Minuten später reagierte der RWE-Keeper beim Schrägschuss von Marvin Thiel aber wieder gewohnt souverän.
RWE wirkte in dieser Phase unsortiert, meldete sich jedoch kurz vor der Pause eindrucksvoll zurück: Nach Traumpass von Thomas Eisfeld bediente der für den verletzten Marvin Obuz eingewechselte Sandro Plechaty mustergültig Leonardo Vonic, der aus acht Metern zum 2:2 (43.) vollendete.

Drittes Tor von Vonic

Auch nach dem Wechsel gab's weiterhin ein Offensivspektakel. Erst zwang Leonardo Vonic VfB-Keeper Philipp Klewin per Kopf zu einer Parade, stand jedoch im Abseits (47.). Im Gegenzug hatte Janek Sternberg auf Links zu viel Platz und überwand Jakob Golz aus spitzem Winkel (48.). Die Antwort von RWE auf den erneuten Rückstand: Nach einem Querschläger im Lübecker Strafraum köpfte Isaiah Young ans Lattenkreuz (56.). Fünf Minuten später traf Thomas Eisfeld aus 16 Metern die Oberkante der Latte. Auf der anderen Seite köpfte Ulrich Taffertshofer freistehend am Tor vorbei (64.).
Beide Teams ließen defensiv reichlich zu. Bei seinem dritten Treffer hatte Leonardo Vonic dann auch etwas Glück, dass sein Schuss unhaltbar für Philipp Klewin abgefälscht wurde (74.). Mit dem 3:3 wollte sich jedoch niemand abfinden. Lübeck wechselte offensiv, und Robin Velasco zwang Jakob Golz per Direktabnahme zur nächsten Parade (79.). Und als der RWE-Torwart im eigenen Fünf-Meter-Raum allzu sorglos agierte, hämmerte der eingewechselte Manuel Farrona Pulido die Kugel an die Latte (87.).
Vor dem wohlverdienten Urlaub haben die Essener noch eine wichtige Prüfung zu absolvieren. Am kommenden Samstag, 25. Mai, geht es im Finale des Niederrheinpokals gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen um die Qualifikation für den DFB-Pokal. Anstoß ist um 15.45 Uhr im Stadion an der Hafenstraße.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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