RWE schafft den Aufstieg
Nach 2:0 gegen Ahlen knapp vor Münster
Rot-Weiss Essen hat den lang ersehnten Aufstieg in die Dritte Liga geschafft. Im Herzschlagfinale der Fußball-Regionalliga West besiegte der Spitzenreiter Angstgegner Rot-Weiß Ahlen mit 2:0. Der punktgleiche Verfolger Preußen Münster gewann gegen die U21 des 1. FC Köln mit 2:1. Die Tordifferenz gab den Ausschlag für RWE.
Schon lange vor dem Anpfiff war die Stimmung im Stadion an der Hafenstraße bestens. Alle fieberten dem Herzschlagfinale entgegen und begrüßten die potenziellen Aufstiegshelden mit lang anhaltendem Applaus. Die sahen sich allerdings von Beginn an einem Gegner gegenüber, der überhaupt nicht daran dachte, nur als Partygast nach Essen gekommen zu sein. Angefeuert vom Ex-Essener Andreas Zimmermann an der Linie störte Ahlen früh.
Nach zehn Minuten übernahmen die Gastgeber dann aber doch das Kommando und schnürten die Gäste in deren Strafraum ein. Mehr als ein gefährlicher Freistoß von Oguzhan Kefkir (20.) sprang indes nicht heraus. Doch dann schlug Kefkir eine Flanke präzise auf den Kopf von Cedric Harenbrock, der zum 1:0 (29.) vollendete und RWE im Fernduell einen ersten Vorteil brachte. Kurz darauf erreichte die Kunde vom Führungstreffer der Kölner in Münster die Hafenstraße, und es wurde erneut gejubelt.
Engelmann regelt
Unverändert ging es in die letzte Saisonhälfte, wobei die Partie in Münster erst vier Minuten später fortgesetzt wurde. RWE blieb am Drücker, verpasste jedoch die Vorentscheidung. Oguzhan Kefkir schoss knapp vorbei (56.), Simon Engelmann traf nur den Pfosten (57.). Drei Minuten später war der Torjäger jedoch zur Stelle und erhöhte per Kopf auf 2:0. Genau zur richtigen Zeit, denn die Preußen hatten zwischenzeitlich ausgeglichen.
Nun hatten die Essener alles im Griff und erspielten sich Chancen zuhauf: Felix Bastians köpfte knapp vorbei (70.), Isaiah Young scheiterte an RWA-Keeper Martin Velichkov (71.) und Oguzhan Kefkir an der Latte (74.). Da Münster mit 2:1 in Führung gegangen war, hätte das dritte Tor Sicherheit gebracht.
Das fiel jedoch nicht mehr. Und obwohl in Münster noch fast zehn Minuten gespielt wurde, stürmten die RWE-Fans nach dem Abpfiff den Rasen und feierten den Aufstieg.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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