RWE im Niederrheinpokal-Finale gegen RWO
Mit Derbysieg in den DFB-Pokal

Im Niederrheinpokal-Finale 2020 erzielte Simon Engelmann (r.) beim 3:1 gegen den 1. FC Kleve alle drei Treffer. | Foto: Markus Endberg
  • Im Niederrheinpokal-Finale 2020 erzielte Simon Engelmann (r.) beim 3:1 gegen den 1. FC Kleve alle drei Treffer.
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Der Stellenwert des letzten Drittliga-Spiels gegen den SC Verl (2:2) war gering, der des Niederrheinpokal-Finales ist immens. Schließlich geht es für Rot-Weiss Essen am Samstag (16.15 Uhr) gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen nicht nur um Titel und Pokal, sondern vor allem um viel Geld. Der Sieger steht in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals und darf sich über eine sechsstellige Garantiesumme freuen.

Beim Stichwort DFB-Pokal bekommen RWE-Fans feuchte Augen. In der von Corona-Einschränkungen geprägten Saison 2020/21 hatte der damalige Regionalligist nacheinander die Erst- und Zweitligisten Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen eliminiert. Erst im Viertelfinale kam mit dem 0:3 gegen Zweitligist Holstein Kiel das Aus, doch sprang für die Essener neben großer Bewunderung auch ein Millionenbetrag heraus.
Nach den Enttäuschungen der vergangenen beiden Jahre, als sie jeweils im Halbfinale des Qualifikations-Wettbewerbs an den damaligen Liga-Konkurrenten SV Straelen und Wuppertaler SV scheiterten, werden die Essener alles dransetzen, den Niederrheinpokal zu gewinnen. Als höherklassiger Vertreter sind sie sowieso der Favorit, die Partie wird im ausverkauften Stadion an der Hafenstraße ausgetragen, und die Leistungen von Rot-Weiß Oberhausen in der vor drei Wochen abgelaufenen Regionalliga-Saison deuten auch nicht gerade auf eine Sensation hin. Platz sieben war gewiss nicht das, was sich der langjährige Trainer Mike Terranova zu seinem Abschied gewünscht hatte.
Zweimal standen sich RWO und RWE bereits im Endspiel des Verbandswettbewerbs gegenüber: 2015 siegten die Essener an der Hafenstraße mit 6:5 nach Elfmeterschießen, 2018 setzten sich die Oberhausener im Niederrheinstadion mit 2:1 durch.
Die Generalrobe des Rekordsiegers (neun Titel) verlief allerdings durchwachsen. Im letzten Drittliga-Spiel gegen den SC Verl führten die Essener nach Sandro Plechatys Premierentor im Profifußball verdient mit 1:0, kassierten dann jedoch viel zu einfach zwei Gegentreffer. Auf Vorlage des scheidenden Torjägers Simon Engelmann, der beim letzten Titelgewinn im Niederrheinpokal 2020 gegen den 1. FC Kleve (3:1) alle drei Treffer erzielt hatte, rettete Joker Torben Müsel zumindest einen Punkt.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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