RWE verliert 0:2 in Meppen
Klassenerhalt noch nicht geschafft

Wie im Hinspiel duellierten sich RWE-Außenstürmer Lawrence Ennali und SVM-Verteidiger Max Dombrowka. | Foto: Markus Endberg
  • Wie im Hinspiel duellierten sich RWE-Außenstürmer Lawrence Ennali und SVM-Verteidiger Max Dombrowka.
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Rot-Weiss Essen hat den Klassenerhalt in der Dritten Liga noch nicht geschafft. Beim Vorletzten SV Meppen kassierte der Aufsteiger eine 0:2-Niederlage. Trotzdem beträgt der Abstand zum ersten Abstiegsplatz noch sieben Zähler.

Die drei Punkte aus dem abgebrochenen Spiel  in Zwickau hatten den Essenern ein komfortables Acht-Punkte-Polster verschafft. Doch vor Selbstvertrauen strotzte die Truppe von Trainer Christoph Dabrowski vor 10.200 Zuschauern in der Hänsch-Arena nicht gerade. Gastgeber SV Meppen, nach zwei Siegen gegen Saarbrücken und Wiesbaden mit neuem Mut, ergriff die Flucht nach vorn und hätte nach 23 Minuten in Führung gehen müssen. Kapitän David Blacha scheiterte allerdings völlig frei stehend an RWE-Torwaet Jakob Golz. 45 Sekunden später das nächste Duell der beiden. Diesmal schaute Golz nur zu, als der Schuss von Blacha an den Pfosten klatschte (24.).
RWE wirkte ideenlos im Spielaufbau und anfällig in der Deckung, hatte aber dennoch durch Simon Engelmann eine ordentliche Gelegenheit (28.). Das Tor fiel aber auf der Gegenseite: Ausgerechnet der Ex-Essener Marius Kleinsorge nutzte in der 35. Minute einen Stellungsfehler von Mustafa Kourouma, der mal von Beginn an spielen durfte, zum längst verdienten Meppener Führung.

Dreifach-Wechsel zur Pause

Die Unzufriedenheit von Christoph Dabrowski drückte sich in drei Wechseln zur Halbzeit aus: Sandro Plechaty, Moritz Römling und Ron Berlinski ersetzten Mustafa Kourouma, Oguzhan Kefkir und Simon Engelmann. Und die Essener hatten schon 60 Sekunden nach Wiederanpfiff ihre erste Ausgleichschance, doch Berlinski kam nicht an den Ball. RWE war nun jedoch deutlich aggressiver und hatte durch Lawrence Ennali (52.) und Cedric Harenbrock (53.) weitere Gelegenheiten. Allerdings waren die Gäste hinten weiterhin anfällig, was Marvin Pourié prompt mit dem 2:0 (58.) bestrafte. Drei Minuten später hatte der Meppener Angreifer die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte diesmal allerdings im Eins-gegen-Eins an Jakob Golz.
So blieb RWE im Spiel und hatte durch Isaiah Young die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch SVM-Keeper Matthias Harsmann rettete zur Ecke (70.). Wenig später lag die Kugel im Netz, doch war sie vom Oberarm von Felix Götze dorthin befördert worden. Insgesamt war die Leistung des Aufsteigers jedoch zu dürftig, um die engagierten Emsländer in Gefahr zu bringen.
„Ich ärgere mich maßlos über die 1. Halbzeit. Da haben wir nicht stattgefunden. Ich hätte wahrscheinlich jeden Spieler ersetzen können. Das war ein Spiel, wo der Gegner alles reingeworfen hat, und wir waren nicht bereit“, ließ Trainer Christoph Dabrowski kurz nach dem Schlusspfiff Dampf ab. Weiter geht's für RWE am 14. Mai um 13 Uhr mit dem Heimspiel gegen den TSV 1860 München (live in Magenta Sport).

Autor:

Michael Köster (Redakteur) aus Essen

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