RWE verliert gegen Münster am grünen Tisch
Hartes Urteil nach Böllerwurf
Die Hoffnung auf ein Wiederholungsspiel gegen Preußen Münster haben sich für den bisherigen Regionalliga-Spitzenreiter Rot-Weiss Essen nicht erfüllt. Am Freitagnachmittag entschied das Sportgericht des Westdeutschen Fußball-Verbandes, dass die am 20. Februar abgebrochene Partie mit 2:0 für die Preußen gewertet wird.
Zudem wurden die Essener zu einer Geldstrafe von 15.000 Euro verdonnert. 7.500 Euro sind für präventive Maßnahmen vorgesehen. Zu guter Letzt muss RWE die Kosten des Verfahrens tragen.
Bei dem Böllerwurf waren die Münsteraner Jannik Borgmann und Marvin Thiel, die sich vor der Westkurve warmgemacht hatten, verletzt worden. Ein Tatverdächtiger wurde inzwischen ermittelt. "Der Böller hat für ganz erhebliche Verletzungen gesorgt. Der Schiedsrichter hatte keinerlei Veranlassung, das Spiel wieder fortzusetzen", so Sportgerichts-Vorsitzender Hubert Jung in seiner Urteilsbegründung.
Preußen ziehen vorbei
Durch den Sieg am grünen Tisch zogen die Münsteraner in der Tabelle an RWE vorbei, haben bei einem Punkt Vorsprung allerdings auch schon zwei Spiele mehr ausgetragen. Wegen mehrerer Corona-Fälle bei den Essenern wurde das für den vergangenen Mittwoch geplante Nachholspiel bei Rot-Weiß Ahlen abgesagt, und auch das Heimspiel am morgigen Samstag gegen den SV Lippstadt kann nicht stattfinden.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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