RWE verliert 0:2 in Sandhausen
Dämpfer im Aufstiegsrennen
Rot-Weiss Essen hat im Aufstiegsrennen der Dritten Liga womöglich entscheidend an Boden verloren. Beim kriselnden Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen verlor die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski mit 0:2 und hat zwei Spiele vor Saisonende vier Punkte Rückstand auf den schwächelnden SSV Jahn Regensburg, der Relegationsplatz drei belegt. Preußen Münster ist nach dem 4:1-Sieg über den 1. FC Saarbrücken bereits sechs Punkte voraus.
Drei Konkurrenten im Kampf um die Aufstiegsplätze mussten bereits vor RWE ran. Während Spitzenreiter SSV Ulm den Durchmarsch in die Zweite Liga perfekt machte, patzten der Tabellenzweite Jahn Regensburg (1:3 beim Absteiger Freiburg II) sowie der Fünfte Dynamo Dresden (0:1 gegen Verl) und lieferten den Rot-Weissen eine Steilvorlage.
Die brauchten jedoch eine gute Viertelstunde, um im Stadion am Hardtwald reinzukommen. Dann hatte Torben Müsel nach Freistoß von Lucas Brumme per Kopf die erste Gelegenheit, doch SVS-Torwart Daniel Klein hielt den Ball fest (18.).
Das war's aber auch für längere Zeit. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, Torchancen blieben Mangelware. Leonardo Vonic versuchte es mal aus 18 Metern, doch Keeper Klein war erneut auf dem Posten (41.). In der Nachspielzeit dann die beste Möglichkeit für RWE zur Führung: Den Schrägschuss von Sascha Voelcke wehrte Daniel Klein zur Seite ab, der Nachschuss von Sandro Plechaty klatschte an den Außenpfosten.
Plechaty und Brumme verletzt raus
Gerade zwei Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da musste Plechaty verletzt raus. Isaiah Young kam für ihn. Zehn Minuten später erwischte es auch Lucas Brumme bei einer harten Attacke von Luca Zander. Ron Berlinski durfte sich nun beweisen, auch Vinko Sapina kam rein.
Die Zuteilung stimmte offenbar noch nicht, als Tim Knipping Torwart Jakob Golz per Kopf zu einer Parade zwang (60.). Eine Minute später verwandelte David Otto eine Linksflanke volley zur 1:0-Führung für Sandhausen (61.). Und es sollte noch schlimmer kommen: Sascha Voelcke stolperte bei einem Klärungsversuch, Tim Maciejewski schnappte sich die Kugel und überlupfte Jakob Golz aus spitzem Winkel (71.). Auf der Gegenseite stürzte der eingewechselte Moussa Doumbouya über Daniel Klein, doch Schiedsrichter Patrick Schwengers entschied richtigerweise auf Anstoß und nicht auf Elfmeter (82.). In der Schlussphase bewahrte Jakob Golz sein Team dann noch zweimal vor einer höheren Niederlage.
Zwei Aufgaben hat RWE noch vor der Brust: Am nächsten Freitag (19 Uhr, MagentaSport) gastiert der TSV 1860 München im Stadion an der Hafenstraße, am 18. Mai (13.30 Uhr) steigt das Saisonfinale beim Absteiger VfB Lübeck.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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