RWE-Spiel in Zwickau abgebrochen
Bierdusche für den Schiedsrichter
Das Auswärtsspiel von Rot-Weiss Essen endete schon nach 45 Minuten mit einem Eklat: Beim Gang in die Kabine wurde dem Schiedsrichter eine Bierdusche verabreicht. Nach längerer Diskussion wurde die Partie beim Stand von 1:1 abgebrochen. Nun hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes das Wort.
Das Aufstellungs-Puzzle für dieses wichtige Spiel war für Christoph Dabrowski äußerst knifflig. Schließlich musste der RWE-Trainer gleich vier Stammkräfte ersetzen. Björn Rother und Niklas Tarnat waren gesperrt, Felix Bastians und Andreas Wiegel hatten sich beim 0:3 gegen Waldhof Mannheim verletzt. So kam der lange Verletzte Michel Niemeyer zu seinem Startelf-Debüt als Linksverteidiger, Meiko Sponsel beackerte die rechte Seite.
In der GGZ-Arena entwickelte sich das erwartete Kampfspiel, spielerische Elemente blieben auf der Strecke. Die beste Gelegenheit für RWE hatte Isaiah Young, der freistehend (31.) das Tor verfehlte. Auf der anderen Seite machte Meiko Sponsel eine Flanke mit einer unglücklichen Abwehraktion wieder scharf. Zwickaus Dominic Baumann bedankte sich und traf mit freundlicher Unterstützung von José-Enrique Rios Alonso zum 1:0 (36.).
Elfmetertor von Engelmann
Unmittelbar vor der Pause überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst traf FSV- Verteidiger Nils Bautzen dem durchstartenden Isaiah Young im Laufduell in die Hacken und sah Rot (45.). Beim anschließenden Freistoß vom Thomas Eisfeld riss Johan Gomez die Arme hoch. Schiedsrichter Nicolas Winter zeigte dem Zwickauer Gelb und entschied auf Strafstoß, den Simon Engelmann sicher verwandelte.
Für den einen oder anderen Anhänger des FSV waren die beiden Entscheidungen des Unparteiischen eindeutig zuviel. Beim Gang in die Kabine bekam das Gespann eine ordentliche Bierdusche ab. Lange wurde hinter den Kulissen über die Forsetzung der Partie diskutiert, um 15.20 Uhr wurde dann der Spielabbruch verkündet.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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