RWE holt 2:2 gegen 1860 München
Ausgleich durch Engelmann in der Nachspielzeit
![Cedric Harenbrock (2.v.r.), hier im Zweikampf mit Münchens Yannick Deichmann, brachte RWE in Führung. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS](https://media04.lokalkompass.de/article/2023/05/14/5/12814365_L.jpg?1684073985)
- Cedric Harenbrock (2.v.r.), hier im Zweikampf mit Münchens Yannick Deichmann, brachte RWE in Führung.
- Foto: Thorsten Tillmann/FFS
- hochgeladen von Michael Köster (Redakteur)
Rot-Weiss Essen ist dem Klassenerhalt in der Dritten Liga ganz nah. Gegen den TSV 1860 München führte die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski vor 18.187 Zuschauern verdient mit 1:0, erlaubte sich dann allerdings Fehler und geriet in Rückstand. Doch dann kam Simon Engelmann und köpfte in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich.
Der VfB Oldenburg hatte am Samstag in Mannheim gewonnen und damit den Rückstand auf RWE auf fünf Punkte reduziert. Somit war klar: Gegen die im Mittelfeld der Liga angesiedelten Löwen sollte schon etwas Zählbares herausspringen, um letzte Zweifel am Klassenerhalt zu beseitigen.
RWE-Trainer Christoph Dabrowski musste nach wie vor die verletzten Felix Bastians und Andreas Wiegel ersetzen. Für Mustafa Kourouma und Simon Engelmann, der RWE zum Saisonende verlassen wird, rückten Sandro Plechaty und Ron Berlinski in die Startelf.
Die erste Szene im Essener Strafraum gab's schon nach zwei Minuten, als ein Querschläger die Latte touchierte. Noch gefährlicher wurde es, als Mittelstürmer Ron Berlinski seinen Torwart Jakob Golz mit einem 50-Meter-Rückpaß fast überrascht hätte (20.). Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: Gegen weit aufgerückte Löwen startete Isaiah Young einen Alleingang, scheiterte aber am herauseilenden Keeper Tom Kretzschmer. Cedric Harenbrock schaltete schnell und schob den Ball ins verwaiste Tor (21.).
Tunnel und Fallrückzieher
Der Führungstreffer gab den Essenern Selbstvertrauen. Erst tunnelte Lawrence Ennali seinen Gegenspieler Semi Belkahia, dann setzte Ron Berlinski zum Fallrückzieher an und zwang Tom Kretzschmer zu einer Parade (31.). Nach der letzten Aktion vor der Pause blutete Ron Berlinski aus der Nase. Für ihn ging es nicht weiter, Simon Engelmann kam zur zweiten Hälfte. Und die begann mit einer Riesenmöglichkeit zum Ausgleich: 1860-Torjäger Marcel Bär steuerte nach Steilpass allein auf Jakob Golz zu, doch der zurückgeeilte José-Enrique Rios Alonso störte ihn entscheidend beim Torschuss (51.). Wenig später musste dann der RWE-Torwart nach einem Schrägschuss von Yannick Deichmann energisch zupacken (53.). Eben jener Deichmann enteilte wenig später Felix Herzenbruch und erzielte den inzwischen verdienten 1:1-Ausgleich (64.).
Die Gäste blieben am Drücker, die Rot-Weissen gerieten mehr und mehr ins Schwimmen und hatten Glück, als Fabian Greilinger aus acht Metern übers Tor schoss (70.). Zwölf Minuten später profitierte der Münchner Einwechselspieler dann von einem Stellungsfehler von Sandro Plechaty und erzielte das 1:2 (82.). "Dabrowski raus"-Rufe kamen hernach von der Stehtribüne. Doch die verstummten, als Simon Engelmann in der vierten Minute der Nachspielzeit per Kopf zum 2:2 traf. Ein Happy-End, wie man es nicht besser hätte inszenieren können.
Im letzten Auswärtsspiel der Saison treten die Rot-Weissen am nächsten Samstag (14 Uhr,MagentaSport) beim Halleschen FC an, der drei Zähler weniger auf seinem Konto hat.
Autor:Michael Köster (Redakteur) aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.