RWE empfängt MSV Duisburg zum Derby

Aufsteiger muss effizienter werden

Die Serie von neun Drittliga-Spielen ohne Niederlage ist beendet. Nach vier Unentschieden in Folge verlor Rot-Weiss Essen zum Rückrundenauftakt beim Spitzenreiter SV Elversberg mit 0:3. Vor dem Revierderby am Sonntag (14 Uhr, MagentaSport) gegen den MSV Duisburg ist das Polster auf die Abstiegsränge auf fünf Punkte zusammengeschmolzen.

Der Start ins neue Jahr hätte für die Rot-Weissen wahrlich besser sein können. Erst die "Nullnummer" gegen Halle, dann der späte 1:1-Ausgleich in Verl, und nun die 0:3-Schlappe in Elversberg. Zum dritten Mal in Folge gelang den Essenern kein Tor aus dem Feld. Der einzige Treffer des neuen Jahres war ein verwandelter Foulelfmeter von Felix Bastians.
Die Spielvereinigung aus dem Saarland ist zwar Spitzenreiter, doch eine Stunde lang war RWE mindestens ebenbürtig und hatte im ersten Durchgang die Möglichkeit, in Führung zu gehen. "Leider müssen wir wieder über das Thema Effizienz sprechen. In der zweiten Halbzeit hat uns Elversberg vorgemacht, wie man gnadenlos die Chancen nutzt", konstatierte RWE-Trainer Christoph Dabrowski nach der ersten Niederlage seit dem 3. Oktober. Die anhaltende Torflaute veranlasste die RWE-Verantwortlichen dazu, kurz vor Transferschluss noch Offensivspieler Torben Müsel von Borussia Mönchengladbach zu verpflichten. Hoffnungen ruhen auch auf Felix Götze, der seinen Muskelfaserriss auskuriert hat.

Gelbsperren beim Gegner

Auch beim MSV Duisburg läuft es zurzeit nicht rund. Zuletzt verloren die Zebras zwei Heimspiele in Folge und haben nur einen Punkt mehr auf ihrem Konto als die Rot-Weissen, Zudem plagen Trainer Torsten Ziegner vor dem Derby Personalprobleme: Torwart Vincent Müller ist nach seiner Verletzung noch nicht soweit, die beiden Innenverteidiger Marvin Senger und Sebastian Mai brummen am Sonntag ihre Gelbsperren ab.
Im Hinspiel vor einem halben Jahr sah der MSV nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung wie der sichere Sieger aus, und RWE drohte nach dem 1:5-Auftaktdebakel gegen Elversberg die nächste Pleite. Dann erzielten Simon Engelmann und Lawrence Ennali binnen vier Minuten den Ausgleich und sicherten dem Aufsteiger den ersten Drittliga-Punkt.