RWE verliert 0:3 in Saarbrücken
Aufsteiger auswärts weiter sieglos
Rot-Weiss Essen bleibt in diesem Jahr auswärts sieglos. Beim Aufstiegsanwärter 1. FC Saarbrücken geriet der Drittliga-Aufsteiger früh in Rückstand und kassierte eine 0:3-Schlappe.
Beim 1:1 am Dienstagabend gegen den VfL Osnabrück hatten die Essener ihre Fans mit ihrer unbändigen Kampfkraft überzeugt. Ähnlich engagiert wollten sie auch im Saarbrücker Ludwigspark auftreten, wobei Christoph Dabrowski mit seiner Maßnahme, Kapitän Felix Bastians ins Sturmzentrum zu beordern, schon für Verwunderung sorgte.
Nach 100 Sekunden waren alle Pläne jedoch über den Haufen geworfen. Beim ersten Eckball der Gastgeber befand sich die RWE-Deckung im kollektiven Tiefschlaf, und Marvin Cuni staubte zum 1:0 ab. Der Schock über das vermeidbare frühe Gegentor währte jedoch nur kurz. In der 11. Minute tauchte Oguzhan Kefkir nach scharfer Hereingabe von Andreas Wiegel mutterseelenallein vor Daniel Batz auf, brachte den Ball jedoch aus einem Meter nicht am FCS-Keeper vorbei. Auf der anderen Seite verhinderte RWE-Torwart Jakob Golz nach Kopfball von Marvin Cuni mit einer Glanzparade das mögliche 2:0.
Pech für die Rot-Weissen, dass sich Björn Rother bei einem Zweikampf in der 35. Minute verletzte. Für ihn kam Niklas Tarnat. Der stand kaum auf dem Platz, da fiel das zweite Tor: Dave Gnaase steuerte ungehindert auf den Essener Strafraum zu und jagte die Kugel aus 18 Metern präzise ins Eck (36.).
Frühe Entscheidung
Es musste etwas passieren, und Christoph Dabrowski brachte Ron Berlinski für Isaiah Young. Das Experiment Felix Bastians als Mittelstürmer wurde deshalb allerdings nicht aufgegeben.
Die erste Möglichkeit zum Anschlusstor hatte Lawrence Ennali, dessen Schuss von Boné Uaferro mit einer spektakulären Grätsche entschärft wurde (49.). Statt 2:1 hieß es wenig später 3:0. Wieder hatte Dave Gnaase viel Platz, wobei sein 16-Meter-Schuss erst von Niklas Tarnat und dann auch noch von Felix Herzenbruch unhaltbar abgefälscht wurde (58.).
Es war die frühe Entscheidung. RWE wirkte bemüht, doch Saarbrücken ließ kaum etwas zu. Bis zur 78. Minute, als der eingewechselte Torben Müsel so lange mit dem Abschluss zögerte, bis ihm Daniel Batz den Ball vom Fuß nahm. "Das war heute ein gebrauchter Tag", konstatierte RWE-Trainer Christoph Dabrowski nach dem Schlusspfiff bei MagentaSport.
Weiter geht's für die Essener am nächsten Samstag (14 Uhr). Dann kommt mit dem SV Wehen Wiesbaden wieder ein Aufstiegsanwärter zur Hafenstraße.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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