Frintroper Basketballer im Abstiegskampf
71:78-Heimniederlage gegen Schlusslicht Schwelm
Die Basketballer von Adler Union Frintrop sind endgültig im Abstiegskampf der 2. Basketball-Bundesliga angekommen. Gegen Schlusslicht Rote Erde Schwelm kassierten die Frintroper eine 71:78-Heimniederlage. Dabei hatte Coach Tobias Stadtmann erstmals in dieser Saison zehn Spieler zur Verfügung. Neuzugang Tom Bokuku feierte seinen Einstand, Timm Engelskirchen gab sein Saisondebüt.
Die Adler-Basketballer knüpften in der ersten Halbzeit nahtlos an die lückenhafte Defensivvorstellung der Vorwoche in Leichlingen an. Zum Teil meterweit weg vom eigenen Gegenspieler, lud man Schwelm geradezu ein. Und die Korbjäger der Roten Erde zeigten, dass sie ohne Druck durchaus stark angreifen können. Bei Adler tat sich Bartels mit elf Punkten hervor, sodass der Rückstand nach dem ersten Viertel nur 24:25 betrug.
Coach Stadtmann wechselte früh die Rotation durch, doch defensiv kam Adler nicht in Fahrt. Immer wieder machten Krall und Wessel den Essenern das Leben schwer. Mit einem 11:0-Lauf zwischen der 24. und 29. Minute setze sich Schwelm, ehe Adler zum 40:48-Halbzeitstand Schadensbegrenzung betrieb. 48 kassierte Punkte gegen das Schlusslicht bei sieben Fouls spiegelten den fehlenden Einsatz und die mangelhafte Körperlichkeit wider.
Entsprechend motiviert kamen die DJK-Basketballer aus der Pause. Angeführt von Timm Engelskirchen wurden die Schwelmer Spieler nun enger, und die Gäste machten Fehler. In den ersten neun Minuten des dritten Viertels kamen sie nur zu zwei mageren Pünktchen, und Adler zog mit solider Offensive auf 58:50 davon, ehe Krall Schwelm mit fünf Punkten wieder heran brachte.
Die Schiedsrichter quittierten die engagiertere Gangart der Gastgeber nun immer öfter mit Foul-Pfiffen (16 in der zweiten Halbzeit), und das eigene Defensiv-Tempo setzte den Adlern in der Offensive zu. Der angeschlagene Spielmacher André Dube wurde zunehmend attackiert, und die Frintroper verloren ihre offensive Linie. Schwelm punktete an der Freiwurf-Linie, während Adler immer kopfloser agierte. Am Ende durfte sich Rote Erde über einen tapfer erkämpften 78:71-Auswärtssieg freuen..
Trotz der bittere Niederlage sah Coach Tobias Stadtmann die Steigerung in der Defensive in der zweiten Halbzeit als gute Reaktion: “Da waren wir näher am Gegenspieler, besser auf den Füßen im 1 gegen 1, härter in der Help-Side und bereit, auf die Schützten auch wieder schnell raus zu rotieren. Dieses Engagement benötigen wir in Zukunft ab Minute 1. Um Spiele mit halbgarem Einsatz in der Defensive zu gewinnen, fehlt uns in dieser Saison die Qualität.“
Adler Union: Dube 19, Bartels 17, Kern 15, Klotz 8, Bokuku 6, Kostusiak 3, Engelskirchen 2, Brune 1, Heistermann, Stadtmann
Autor:Michael Köster aus Essen |
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