RWE verliert das Kellerduell
0:2 beim VfL Osnabrück

Au weia: Lucas Brumme rutscht mit RWE immer tiefer in den Absiegsstrudel. | Foto: Thorsten Tillmann/FFS
  • Au weia: Lucas Brumme rutscht mit RWE immer tiefer in den Absiegsstrudel.
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Auch der neue Trainer Uwe Koschinat konnte die Talfahrt nicht stoppen. Mit 0:2 verloren die stark ersatzgeschwächten Rot-Weissen das Kellerduell der Dritten Liga beim VfL Osnabrück und sind nur noch zwei Punkte vom Tabellenende entfernt. Zum Jahresabschluss am kommenden Samstag (14 Uhr, MagentaSport) gegen Aufsteiger VfB Stuttgart II müssen die Essener unbedingt punkten.

Am Tag nach der 0:3-Heimpleite gegen den TSV 1860 München war Christoph Dabrowski beurlaubt worden, am Donnerstag hatten die RWE-Verantwortlichen Uwe Koschinat als dessen Nachfolger präsentiert. Und der 53-Jährige startete seine "Mission Klassenerhalt" ausgerechnet bei seinem Ex-Club. Der hatte am Donnerstag ebenfalls einen neuen Coach präsentiert: Marco Antwerpen soll beim Schlusslicht den Absturz in die Regionalliga verhindern.
Bei seiner Premiere musste Koschinat nicht nur auf die gesperrten Innenverteidiger Tobias Kraulich und José-Enrique Rios Alonso verzichten, sondern kurzfristig auch noch auf die angeschlagenen Mittelfeldspieler Ahmet Arslan und Torben Müsel. Dennoch suchte die rot-weisse Rumpftruppe durchaus den Weg nach vorn, musste dann aber tief durchatmen, als Mustafa Kourouma im eigenen Strafraum äußerst rustikal klärte (10.). Zum Glück für RWE entschied Schiedsrichter Christian Ballweg auf "Ball gespielt". Sechs Minuten später dann aber doch der Nackenschlag:  Kourouma rutschte weg, und Dave Gnaase vollendete zum 1:0 (16.) für Osnabrück.
Der frühe Rückstand zwang die Essener zum Handeln. Sie nahmen das Heft in die Hand, waren bemüht und hatten auch einige Abschlüsse, die allerdings eher harmloser Art waren. Es fehlte wieder einmal der Zielspieler im gegnerischen Strafraum. Einmal kam Leonardo Vonic zum Kopfball, zielte jedoch zu hoch (32.). Auf der Gegenseite hatte Erik Engelhardt Sekunden vor der Pause die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch Jimmy Kaparos rettete auf der Linie.

Gelb-Rot für Kourouma

Zweite Hälfte, dasselbe Problem. RWE kombinierte gefällig, doch es fehlte ein Vollstrecker. Wie beim scharf getretenen Freistoß von Lucas Brumme, der an Freund und Feind vorbeisegelte (55.). Bemühen war den Gästen nicht abzusprechen, doch am gegnerischen Strafraum waren sie mit ihrem Latein am Ende.
Nach 70 Minuten brachte Uwe Koschinat mit Moussa Doumbouya und Robbie d'Haese zwei frische Offensivkräfte, doch es änderte sich nichts. Osnabrück hatte wenig Mühe, die zaghaften Versuche der Essener zu verteidigen.
In der Nachspielzeit dann zwei weitere Tiefschläge: Zunächst flog Ersatz-Innenverteidiger Mustafa Kourouma nach einem Gerangel an der Torauslinie mit Gelb-Rot vom Platz, dann verursachte Kapitän Michael Schultz auch noch einen Foulelfmeter, den Bashkim Ajdini zum entscheidenden 2:0 (90.+9) verwandelte. Danach rasteten einige Chaoten im Essener Fanblock aus und wollten den Platz stürmen.

Autor:

Michael Köster aus Essen

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