Kanaren, drei Inseln im Vergleich
Teneriffa, El Hiero und La Gomera 🇮🇨

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Schon aus großer Entfernung weist der Teide durch seine weiße Spitze, der Verschneite „Nivaria“ den Weg. Er gilt als das Wahrzeichen von Teneriffa und ist mit seinen 3718m der höchste Berg Spaniens.

Teide | Foto: Katrin Fischbach

Der Teide, ein Schichtvulkan und der Pico Viejo sind ca. 170000 Jahre alt und befinden sich auf einer ca. 17km2 großen Caldera die wiederum durch drei Schildvulkane gebildet wird.

Teneriffa, die Größte der sieben Inseln „ des ewigen Frühlings“, zeichnet sich durch hohe Kontraste, tiefblauer Ozean, bizarre Lavameere, koloniale Städte, architektonische und botanische Besonderheiten aus.

Die Guanches sind die Ureinwohner Teneriffas. Die Spanier siegten auf Grund besserer Waffen Ende des 14. Jahrhundert und noch heute kann man in der Genetik der weiblichen Tenerfineos ein Drittel Gene der „ Altkanarierinnen" feststellen. Die Kirche hat den Spaniern auf Basis der Missionierung den Weg zur„ Übernahme" der Kanaren nicht unwesentlich geebnet.
Die Hauptreligion Spaniens ist der Katholizismus mit ca. 80%, es folgen die Atheisten mit ca. 15% und die Islamisten mit ca. 5%. Auf Grund des maurischen Konflikts im 14. Jahrhundert bestehen mit
den „ Los Moros" den Mauren noch heute Ressentiments.

Der Tourismus ist mit  ca. 75% der wichtigste Wirtschaftszweig Spaniens. Durch die Immobilienblase von 2007/2010 wurde das Einkommen empfindlich gestört. Corona hat natürlich negativ beigetragen.
Es wird aber auch einiges von  EU-Geldern subventioniert zum Beispiel der Strassenbau.
El Hierro und La Gomera sind wohl die stillsten Inseln der Kanaren und wurden von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. 

Beide sind auch wie Teneriffa eruptiven Ursprungs. El Hierro ist 1,2 Mill Jahre alt und damit die jüngste Insel. Der letzte Vulkanausbruch auf El Hierro fand 2011 statt. Hier findet man Schlackenkegel die von  der vulkanischen Tätigkeit zeugen und die Ypsilon-Form maßgeblich mit beeinflußt haben.

Die Ureinwohner von El Hierro sind die Bimbaches und haben in Höhlen gewohnt.
Tiefe Schluchten, Barrancos genannt, sind typisch für La Gomera. Jede Gemeinde befindet sich in einem Barranco.

La Gomera ist auch wie Teneriffa ca. 12Mill Jahre alt und auch der Norden saftig, grün. Auf La Gomera als auch auf El Hierro findet man Gagelbaum, Baumheide, Lorbeerbaum und kanarische Dattelpalme.

 Im Norden gibt es die Platanos, Bananenanbau. Die Banane hat hier wesentlich länger Zeit ganze sechs Monate zu reifen. Sie sind wesentlich kleiner, süsser und mit Zuckerflecken gespickt.
In den 60er Jahre begann der Tourismus auf Teneriffa und erst in den 70er Jahren nahm er in Form von Hippie-Kommunen Gestalt an.
Mein Fazit: El Hierro und La Gomera sind wunderbare Wanderinseln um die Seele baumeln zulassen, Teneriffa punktet im Süden zusätzlich mit Wassersportmöglichkeiten. Was ich bei allen drei Inseln absolut empfehlen kann sind die Paradores. Das sind Hotels welche von der spanischen Regierung in sehr schöne Landschaften, in historische Umgebung, Burgen integriert wurden.

Autor:

Katrin Fischbach aus Essen

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