Keine „Weihnachtsgeschenke“ sondern „Feriengäste“
Schulferien – Endstation Tierheim Essen

Urlaubszeit – die Katze auf dem Balkon versauern lassen? Auf keinen Fall! Besser einen Tiersitter buchen, wenn sich sonst keiner um das Haustier kümmert. | Foto: Robert Brungert
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  • Urlaubszeit – die Katze auf dem Balkon versauern lassen? Auf keinen Fall! Besser einen Tiersitter buchen, wenn sich sonst keiner um das Haustier kümmert.
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Vor Weihnachten sind gewiss vielen die Aufrufe im Web aufgefallen, keine Haustiere zu verschenken, da diese in den bereits überfüllten Tierheimen landen. Nun sind einige Wochen um – sind die „Weihnachtsgeschenke“ bereits alle da? Genau diese Frage hat das Tierheim Gross-Essen e.V. beantwortet.

„Wir haben in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass bei uns weder „Weihnachtsgeschenke“ angeschafft werden und auch keine abgegeben werden.“

Das ist eine Überraschung, da dieses anscheinend irgendwann ein großes Problem gewesen sein muss. Wieso sonst gibt es jedes Jahr vor Weihnachten so viele Aufrufe, keine Haustiere zu verschenken? Möglicherweise wirken diese Aufrufe.

Wenn das Haustier für immer Schulferien hat

Aber weswegen sind Tierheime derart überfüllt, wenn es diese „Weihnachtsgeschenke“ nicht gibt? Hat das möglicherweise etwas mit den Schulferien zu tun? Treffer, viele Haustiere landen wegen des Urlaubs im [urlnt= https://www.tierheim-essen.de/]Tierheim Gross-Essen e.V.[/urlnt]

„Meistens verpassen es die Leute, sich frühzeitig um eine Unterbringung zu kümmern.“

Die Haustiere der Kinder sind den Eltern möglicherweise unbequem – die Schulferien werden damit zum perfekten Alibi, um die unliebsamen Tiere loszuwerden. Denn wenn man wieder heimkommt, ist das liebe Tier unglücklicherweise schon im neuen Zuhause – oder so ähnlich.

Tierverkauf im Internet

Laut Tierheim Gross-Essen e.V. wäre das größte Problem der Tierverkauf im Internet. Wer seine Welpen oder Jungtiere gut loswird, kümmert sich weniger um die Kastration der Tiere. Aber auch die Käufer werden ganz ohne Tierheim fündig, womit die späteren „Feriengäste“ zu Dauergästen werden.

Haustiere sind durch Onlinehandel und Tiertransporte für jeden jederzeit verfügbar, wodurch es möglicherweise auch zu Spontankäufen kommt. Wer die süßen Welpen sieht, kann vielleicht nicht anders und wundert sich später über das hungrige Kalb.

Tierpensionen und Tiersitting statt Tierheim

Gerade den Eltern sind die teuren Haustiere ein Dorn im Auge. Wer jedoch ein Haustier kauft, steht in der Pflicht. Wenn es in den Urlaub geht, muss es also eine Urlaubsvertretung geben. Wer diese nicht bei den Nachbarn, Verwandten oder Freunden findet, muss eben in den sauren Apfel beißen. Es gibt Tierpensionen, das ist für die Tiere aber häufig ein Horror. Besser wäre es, auf Tiersitting zu setzen, welches unter anderem bei www.pawshake.de angeboten wird.

Jeder Tiersitter ist mit seinen realen Daten registriert. Es können wertvolle und leicht transportierbare Gegenstände in Nebenräume gestellt werden, die abschließbar sind. Sollte doch etwas passieren oder weg sein, kommt man über Pawshake.de an die real existierende Person heran. Es muss nur noch gebucht und die Schlüsselübergabe ausgehandelt werden.

Ob Tierpension oder Tiersitting: Jeder Tag kostet Geld.

Sich auf seine Haustiere vorbereiten

Der typische Fehler lautet, sich Haustiere unvorbereitet anzuschaffen. Selbst Kleintiere wie Hamster oder Kaninchen sind anspruchsvoll und verursachen laufende Kosten. Nicht nur das, wenn alternde Haustiere zu Patienten werden, wird es richtig teuer. Selbst ein einfaches Hauskaninchen kann mal ein paar hundert Euro beim Tierarzt kosten. Genau diese älteren und meist unvermittelbaren Tiere sprengen die Kosten in jedem Tierheim, womit Spenden immer willkommen sind.

Wer ein Tier halten möchte, muss zuerst einmal einen artgerechten Lebensraum einrichten. Dieser muss laufend gepflegt werden. Wird das Haustier alt, muss zudem die ein oder andere Tierarztrechnung gestemmt werden.

Wie alt wird das Haustier?

Für unüberlegte Tierhalter gibt es noch ein weiteres Problem in der Tierhaltung: Hamster werden zwar nur 18 bis 36 Monate alt, Kaninchen und große Hunde schaffen aber auch 8 Jahre und Katzen gelegentlich 20 Jahre. In dieser gesamten Lebensspanne muss die Wohnung zugleich auch Lebensraum für das Tier sein, auch nach einem Umzug, einem Auszug, einer Trennung oder eben während der Ferien.

Wer also noch aus seiner Jugend einen kleinen Buchtenstall für Hauskaninchen im Garten vor Augen hat, sollte sich einmal mit artgerechter Kaninchenhaltung befassen. Kaninchen müssen wenigstens zu zweit gehalten werden und brauchen pro Tier mehrere m² Grundfläche sowie jederzeit ausgewogenes Frischfutter: www.kaninchen-haltung.com

Die Artgerechte Haltung von Katzen oder Hunden wäre also einfacher und möglicherweise auch günstiger.

Urlaubszeit – die Katze auf dem Balkon versauern lassen? Auf keinen Fall! Besser einen Tiersitter buchen, wenn sich sonst keiner um das Haustier kümmert. | Foto: Robert Brungert
Artgerechte Tierhaltung – Kaninchen bräuchten ihren eigenen Raum, Hauskatzen teilen mit ihren Hausmenschen. | Foto: Robert Brungert
Autor:

Robert Brungert aus Essen

Webseite von Robert Brungert
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