Eine Reise in die Vergangenheit
Riquewihr am Fuß der Vogesen

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Riquewihr liegt am Fuß der Vogesen, etwa zwölf Kilometer nordnordwestlich von Colmar. Das Gemeindegebiet von Riquewihr ist Teil des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges.

Ende Mai haben wir auf unserem Weg in die Provence in diesem verzauberten Dorf eine kleine Rast gemacht und uns an den bunten Häusern und dem historischen Flair erfreut.

Im 8. Jahrhundert gründete ein Franke namens Richo ein Landgut namens Richo villa, aus dem sich der Ort und sein Name entwickelten. Im 10. bis 11. Jahrhundert ging der Ort mit der zugehörigen Gutsherrschaft aus dem Grundbesitz der Grafen von Egisheim-Dagsburg an die Grafen von Horburg über. Diese umgaben den Ort 1291 mit einer ersten Festungsmauer. 1320 erhielt Riquewihr, zu deutsch Reichenweier, die Stadtrechte.

Der kleine Ort wurde auf Grund seines unversehrt erhaltenen Stadtbildes aus dem 16. Jahrhundert als eines der "Plus beaux villages de France" (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.

Das malerische Riquewihr, mit seinen engen Kopfsteinpflastergassen, den mittelalterlichen Fachwerkhäusern und seinem einzigartigen Ambiente gehört zu den schönsten und meist besuchten Dörfern Frankreichs.

Das gesamte Stadtgebiet von Riquewihr ist eine Fußgängerzone, entlang der Hauptstraße (Rue du Général de Gaulle) findet man viele Cafés, Geschäfte, Restaurants und Weinhandlungen.

Die Altstadt, deren wesentlichen Gebäude man bei einem Stadtrundgang in Riquewihr kennen lernen kann, wird von einer Stadtmauer aus dem Jahr 1291 vollständig umschlossen, von vier Ecktürmen sind mit dem Diebesturm, dem Hellerturm und der Turm der Anabaptisten noch drei erhalten.

Markant erhebt sich der 25 Meter fachwerkverzierte Dolder als Wahrzeichen von Riquewihr. Er diente seit seiner Errichtung im Jahr 1291 als Glockenturm, Wachturm sowie Stadttor und beherbergt heute ein stadthistorisches Museum. Die Entwicklung von Feuerwaffen machte eine Verstärkung der Stadtmauer um das Jahr 1500 notwendig. Auf den Süd-, Ost- und Westseiten wurde eine zweite Mauer und der Porte Haute (Oberes Stadttor) zum Schutz der durch Weinanbau und -handel wohlhabenden Stadt errichtet, die Anfang des 17. Jahrhunderts um Schanzen und Türme ergänzt wurde.

Das man solch einen Ort nicht ohne eine Kamera besucht können sich bestimmt die Meisten vorstellen. So sind letztendlich zahlreiche Fotos entstanden, von denen ich gerne eine kleine Auswahl zeigen möchte, damit man sich von diesem außergewöhnlich schönen Dorf ein Bild machen kann.

Wer also einmal in diese Gegend von den Vogesen, oder dem Schwarzwald kommt, der sollte sich einen Besuch in diesem historischen Weinstädtchen nicht entgehen lassen.

(Text: Peter Seibt, Wikipedia - Fotos: Peter Seibt)

Autor:

Peter Seibt aus Hamminkeln

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