Ruhreinzugsgebiet betroffen
Warnung vor Hochwasser
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt bis Donnerstagvormittag (17.2.) unter anderem für das Sauerland Dauerregen voraus. Mit dem bereits seit Dienstagabend gefallenen Niederschlag können in den so genannten Weststaulagen des Berglandes bis zu 40 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter zusammenkommen. Weitere Niederschläge prognostizieren die Wettermodelle insbesondere für den bevorstehenden Sonntag und Montag, wobei die jeweiligen Wettermodelle hinsichtlich der Regenmengen noch deutliche Unterschiede aufweisen.
In Kombination mit einer leichten Schneeschmelze in den Hochlagen des Sauerlands und den bereits erhöhten Abflüssen wird der bis morgen angekündigte Niederschlag voraussichtlich zu einem Überschreiten verschiedener Hochwassermeldegrenzen im Ruhreinzugsgebiet führen. Der aktuelle Durchfluss am Pegel Hattingen beträgt 150 Kubikmeter pro Sekunde. Zur Einordnung: Der so genannte mittlere Durchfluss liegt dort bei 68,4 Kubikmetern pro Sekunde, das mittlere Hochwasser bei 554 Kubikmetern pro Sekunde.
Ruhrverband senkt die Stauspiegel seiner Talsperren
Zuletzt wurden im Ruhreinzugsgebiet vor knapp eineinhalb Wochen, am ersten Februarwochenende, durch ergiebige Regenfälle verschiedene Hochwassermeldegrenzen überschritten. Der Ruhrverband hatte vor diesen Regenfällen vorsorglich die Abgabe aus seinen Talsperren erhöht und damit Speicherraum im Talsperrensystem geschaffen, mit dem mehr als zehn Millionen Kubikmeter Wasser zurückgehalten werden konnte. Seit dem 13. Februar senkt der Ruhrverband die Stauspiegel seiner Talsperren – auch mit Blick auf die aktuell eher nasse Witterung – wieder ab. Aktuell stehen dadurch in den Talsperren 56 Millionen Kubikmeter Stauvolumen zur Speicherung des aus den angekündigten Niederschlägen in den Einzugsgebieten der Talsperren entstehenden Abflusses zur Verfügung.
Autor:Lokalkompass Essen aus Essen-West |
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