Das Geld zum Fenster rauswerfen?
Richtig Querlüften und Energie sparen!

Richtig Querlüften – immer mit Tür- und Fensterstopper zum Schutz der Kinder und Haustiere. | Foto: Robert Brungert
  • Richtig Querlüften – immer mit Tür- und Fensterstopper zum Schutz der Kinder und Haustiere.
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Viele kennen es: Die frisch sanierten Fenster und Türen dämmen besser. Doch im Winter ist die Luft umso schneller stickig. Die Luftfeuchtigkeit staut sich, versteckte Schimmelherde sind keine Seltenheit. Also die Fenster wieder aufreißen und das Geld rauswerfen? Besser nicht, richtig Querlüften kann Energie sparen!

Die Raumluft speichert im Vergleich zu den Decken, Wänden oder vielen anderen Materialien und Gegenständen nur wenig Wärme. Wird nur diese Luft austauscht, ist der Energieverlust gering. Doch warme Raumluft kann viel Wasser aufnehmen. Diese Luft trägt die Feuchtigkeit beim Auffrischen also mit raus. Solange die Wände und Decken nicht auskühlen, ist es schnell wieder warm in der Wohnung.

Nach dem Kochen oder Essen ist die Luft stickig, nach dem Duschen wäre die Luftfeuchtigkeit höher. Wer richtig Querlüften möchte, passt diese Zeitpunkte ab und lüftet einmal kurz durch. Schon ist der Sauerstoffgehalt wieder hoch, die Luftfeuchtigkeit niedrig und der Alltag geht weiter.

Querlüften, die erweiterte Form des Stoßlüftens

Beim Stoßlüften werden die Fenster nur kurz aufgerissen und nach dem Auffrischen der Raumluft wieder geschlossen. Wenn kein Lüftchen weht und der Temperatursprung zwischen drinnen und draußen gering ist, wäre länger zu lüften.

Wenn die Luft draußen aber deutlich kühler ist, wird die warme Raumluft oben rausdrücken und frische Luft von draußen reinziehen. Ein kurzes Stoßlüften tauscht die Luft aus, ohne, dass die Decken und Wände runterkühlen.

Beim Querlüften wird möglichst zu einer anderen Hausseite ebenfalls ein Fenster geöffnet. Solange wenigstens ein wenig Wind auf eines der Fenster drückt, zieht die Luft einmal quer durch die Wohnung. Auch die Luft in den Zwischenräumen ist wieder frisch, sowie ein noch kürzerer Zeitraum zum Lüften reicht. Auch hier wird bei Windstille ein Temperatursprung reichen, damit sich die Raumluft dennoch schnell wieder auffrischt. Ohne Temperatursprung könnten die Fenster länger offen bleiben, ohne zu viel Energie zu verlieren.

Richtig Querlüften mit Kindersicherung

Wenn es draußen vielleicht nicht windig, aber böig ist, können unverhoffte Windstöße geöffnete Türen zuschlagen. Stehen hier Kinder oder Haustiere, ist das Verletzungsrisiko sehr hoch. Beim Stoßlüften gäbe es dieses Problem eher bei komplett geöffneten Fenstern oder Türen.

In beiden Situationen ist der Türstopper eine bequeme Lösung. Dieser kann bei den Türen oder Fenstern stehen und wird bei Bedarf davor geschoben. Am einfachsten wären 1 kg Joghurteimerchen. In diese können Kieselsteine als Gewichte dienen. Wer die Möglichkeit hat, kann auch etwas Beton hineingießen. Nachdem dieser richtig trocken ist, kommt der Deckel drauf, schon ist der Türstopper fertig. Diese Eimerchen lassen sich sehr gut mit dem Fuß vor die offene Tür schieben oder kurz vor das aufgerissene Fenster stellen.

Wer das Prinzip einmal erkennt, kann es auch im Sommer anwenden. Durch richtiges Querlüften ist die Luft wieder frisch. Solange der Raum jedoch kühl bleibt, soll die Wärme nicht zu lange einströmen. Erst, wenn es nicht mehr geht, werden die Fenster aufgerissen. Bereits vorher kann ein Deckenventilator helfen. Doch zum gelegentlichen Auffrischen der Raumluft hilft leider nur Lüften!

Autor:

Robert Brungert aus Essen

Webseite von Robert Brungert
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