Wintersonnenwende
Heute ist der kürzeste Tag des Jahres
Ganz ehrlich: Ich bin ein Frühlings- und Sommertyp. Ich brauche keine dunklen Tage und langen Nächte. Ich bin erst dann wirklich wach, wenn es draußen richtig hell wird. Also sind weder Herbst noch Winter meine Jahreszeiten.
Und heute treiben es die Meteorologen auf die Spitze und verkünden den kürzesten Tag des Jahres: Der 21. Dezember ist zugleich auch der Tag der Wintersonnenwende und kalendarischer Winteranfang.
Wintersonnenwende
Der kürzeste Tag wird auch als Wintersonnenwende bezeichnet. Er fällt in Deutschland - wie auf der gesamten Nord-Halbkugel - stets auf den 21. oder 22. Dezember. Die Sonne steht dann so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr. Sie geht spät auf und früh wieder unter, wenn man sie denn überhaupt sieht. In Recklinghausen dauert der Tag nur 7 Stunden und 48 Minuten. In Hamburg sogar nur 7 Stunden 27 Minuten. Das heißt, ab morgen werden die Tage in Sekundenschritten wieder länger. Allerdings bedeutet das noch längst nicht das Ende des Winter-Modus für unseren Körper. Dieser schüttet auch noch im Januar und Februar verstärkt das Schlafhormon Melatonin aus, das für Trägheit und Müdigkeit sorgt.
Trägheit und Müdigkeit
Bis die Tag-und-Nacht-Gleiche wieder erreicht ist, müssen wir bis zum 21. März warten. Zum astronomischen Frühlingsbeginn geht dann die Sonne etwa um 6 Uhr auf und gegen 18 Uhr unter. Dann muss ich während meiner morgendlichen Hunderunde nicht mehr durch die Dunkelheit stolpern. Und selbst nach dem Feierabend fühlt es sich nicht so an, als sei es schon 22 Uhr.
Frühling und Sommer
Der längste Tag des nächsten Jahres ist dann der 21. Juni 2023. Endlich Sommerbeginn und mit mehr als 17 Stunden Helligkeit der längste Tag des Jahres. Doch spätestens im Oktober holt mich dann der Herbstblues wieder ein.
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