Tipps für einen gelungenen Schulstart
Endlich Schulkind!
Viele Vorschüler freuen sich oft schon lange im Voraus auf ihren großen Tag und darauf, endlich wie die Großen in die Schule zu gehen. Der Schuleintritt ist ein Meilenstein und ein neuer Lebensabschnitt für die ganze Familie. Umso wichtiger, dass Groß und Klein gut auf den ersten Schultag vorbereitet sind. Experten geben ein paar Tipps, damit alle Beteiligten voller Gelassenheit und Leichtigkeit in das Abenteuer Schule starten können.
Neben einem ersten Elternabend im Vorfeld mit allen Infos rund um die Schule und einem Kennenlerntag der Kinder in der Schule, bekommen die Eltern vor dem Schulanfang eine meist lange Materialliste mit Dingen, die Erstklässler für ihren Schulstart brauchen. Dazu gehören neben Farbkasten, Turnbeutel, Heften, Stiften und Bastelkram auch eine Brotbox und Trinkflasche. Vieles ist im Supermarkt oder beim Discounter erhältlich, aber genau den weichen vierkantigen Bleistift von der Firma XY gibt es nur im Fachgeschäft und dort ist er oft auch noch ausverkauft. Experten empfehlen daher, sich frühzeitig zu kümmern und auf Angebote zu achten. Darüber hinaus ist es ein schönes Erlebnis, die Schulmaterialien und das Outfit für den großen Tag gemeinsam mit dem zukünftigen Schulkind zu besorgen.
Schultüte und Schulliste
Obligatorisch ist zudem eine Schultüte. Ob nun gebastelt, gekauft, aus Papier oder aus Stoff – die Welt der Schultüten ist riesig. Mittlerweile lassen sich zu Schultüten aus Stoff Inlet-Kissen dazu kaufen, sodass die Schultüte nach dem großen Tag als Dekokissen genutzt werden kann. Weiterer Tipp: Einige der erforderlichen Schulsachen, so wie etwa – falls an der Schule vorhanden – das Schul-T-Shirt, lassen sich prima in der Schultüte verstauen.
Ob Pirat, Einhorn oder Maikäfer – bei der Auswahl des Schulranzens geht es zumindest dem Nachwuchs nicht um Sicherheit und Tragekomfort, sondern ganz klar um das Design. Umso wichtiger, dass Eltern ein Auge auf die wirklich wichtigen Aspekte haben. Insbesondere bei der riesigen Auswahl und Preisen um die 250 Euro ist es wichtig, dass der Schulranzen eine gute Qualität hat und der DIN Norm 58124 entspricht. Denn genau wie Kleidung muss auch ein Schulranzen gut passen und bequem sein. Experten empfehlen eine Beratung im Laden. Dort können alle Tornister oder Schulrucksäcke getestet werden. Manche bieten sogar einen Ranzenführerschein für angehende Schulkinder an. Denn immerhin schleppen Schulkinder im Laufe ihres Schullebens etliche Bücher darin durch die Gegend. Da Kinder wachsen, sollte der Ranzen durch verstellbare Schultergurte mitwachsen können. Ganz wichtig: Für die Verkehrssicherheit in der dunklen Jahreszeit sollte der Schulranzen mit Reflektoren ausgestattet sein. Übrigens kann auch das richtige Packen des Schulranzens das Tragen leichter machen: Schwere Bücher gehören in das Fach, das dem Rücken am nächsten ist, leichte Ordner weiter nach vorne.
Ranzen und Schulweg
Für die unerfahrenen ABC-Schützen ist der Schulweg eine große Herausforderung. Was können besorgte Eltern ihren Kindern schon zutrauen? Im Vorschulalter merkt sich ein Kind erste einfache Verkehrsregeln. Zum Beispiel bei Rot stehen zu bleiben, nach links und rechts zu schauen. Wird ein Kind dann mit etwa sechs Jahren eingeschult, kann es in der Regel bekannte Wege allein laufen. Viele Kitas haben eine Kooperation mit der Polizei. Dort kommt dann mehrmals ein Polizeibeamter zu Besuch, erklärt Verkehrsregeln und Vorschulkinder haben die Möglichkeit, ihren Fußgängerführerschein, den sogenannten „Ampelindianer“, zu machen. Vor dem ersten Schultag empfehlen die Experten darüber hinaus aber auf jeden Fall Probeläufe. Das Kind geht dabei allein zur Schule, die Eltern folgen und schauen, ob es alles richtig macht und sich sicher fühlt. Zudem erleichtert es die morgendliche Organisation, wenn man weiß, wie viel Zeit für den Weg eingeplant werden sollte. Die Experten weisen darauf hin, dass Kinder erst mit neun bis zehn Jahren mit dem Fahrrad allein zur Schule fahren sollten. Bietet die Schule keinen Fahrradführerschein an, sollte man sich am besten bei der Polizei oder bei einem Fahrradclub nach Kursen zu erkundigen.
Der große Tag
Schulen dürfen auf ihrem Gelände ein Fotoverbot aussprechen, was dann auch für die Einschulungsfeier gilt. Selbst wenn die Umstehenden ihr Einverständnis erklären, ebenfalls zufällig abgelichtet zu werden, gilt das Verbot. In dem Fall müssen Eltern das Fotoshooting ihrer Sprösslinge beispielsweise vor die Tür verlagern. Zudem sollte der Tag nicht überfrachtet und dem Kind statt einer großen ausschweifenden Party am Abend Ruhe gegönnt werden. Außerdem stehen nach dem ersten Schultag bereits Hausaufgaben, wie zum Beispiel das Malen der tollen Geschenke aus der Schultüte, an.
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
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