Weihnachtsmarkt zuhause: Die besten Rezepte nachgekocht
Ein Jahr ohne Flammlachs? Möglich, aber nicht nötig!

Wenn der Lachs fertig ist, hat er eine knackige Würzkruste. | Foto: Meike Coenders
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  • Wenn der Lachs fertig ist, hat er eine knackige Würzkruste.
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Anders ist sie, diese Vorweihnachtszeit. Eigentlich würden wir über Kennedy- und Willy-Brandt-Platz bummeln, Kunsthandwerk bewundern und Leckereien naschen. Doch aktuell verbreiten nur 24 Buden einen Hauch von Atmosphäre in der Essener Innenstadt. Um dennoch in Weihnachtsstimmung zu kommen und spätestens jetzt die im Winter erforderlichen Fettpölsterchen anzulegen, probieren wir in unserer kleinen Vorweihnachtsserie die besten Rezepte vom Weihnachtsmarkt selbst aus.

Den Start macht der allseits beliebte: Flammlachs! Ein wesentlicher Unterschied zum spontanen Genuss auf dem Weihnachtsmarkt: Wir müssen zuvor einkaufen gehen. Zum Glück ist die Einkaufsliste für das heutige Gericht, gekocht für zwei Personen, kurz:

  • 1 Lachshälfte mit Haut
  • 250 g Joghurt
  • 50 g Senf
  • 3 - 4 EL flüssiger Honig
  • Dillspitzen
  • grobes Kräutersalz
  • 1 Eisbergsalat

Zusätzlich benötigt man sogenannte Flammlachsbretter sowie eine Feuerschale und natürlich Brennholz.
Es empfiehlt sich, mit dem Anfeuern ca. 1,5 Stunden vor dem gewünschten Genusszeitpunkt zu beginnen, denn diese Leckerei braucht Zeit. Während das Holz durchwärmt, wird der Lachs auf das Flammlachsbrett, ein schlichtes Holzbrett mit Löchern für Holznägel, aufgelegt und mit Holznägeln, diese sind in der Regel im Lieferumfang enthalten, befestigt. Aus eigener Erfahrung lässt sich sagen: Der Lachs sollte wirklich, wirklich fest sitzen, damit er nicht vom Brett rutschen kann. Nun noch kräftig salzen, denn dadurch bekommt der Lachs seine unverwechselbar aromatische Kruste.
Sobald das Feuer fleißig lodert, wird das Flammlachsbrett seitlich an der Feuerschale angebracht. Auch dafür gibt es zumeist eine Vorrichtung. Mit der Technik sollte man sich vorab vertraut machen.
Nun bleibt Zeit für die weiteren Vorbereitungen, die nur wenig Aufwand mit sich bringen. Dabei ist wichtig, dass Feuer im Blick zu behalten und bei Bedarf Holzscheite nachzulegen.
Für den Honig-Senf-Dip Joghurt, Senf und Honig mischen und mit Dillspitzen verfeinern. Wenn Sie die Soße lieber süßer oder schärfer mögen, nutzen Sie Senf und Honig zum Nachwürzen.
Den Eisbergsalat kleinschneiden, dabei den Strunk entfernen und waschen. Nun kann das grobe Salz auf Wunsch noch fein gemörsert werden, um es bei Bedarf zusätzlich auf den Lachs zu geben.
Sind diese Arbeitsschritte abgeschlossen, ist es an der Zeit den Tisch zu decken und nach dem Lachs zu schauen. Je nach Feuerkraft ist der Fisch nach 40 -60 Minuten fertig und bietet an den dünnen Stellen durchgebratenes Fleisch sowie einen glasigen Kern im dickeren Filetstück. So ist für jede Vorliebe das richtige Stück dabei. Ein guter Indikator, ob der Fisch fertig ist, ist das Entstehen einer knackigen Kruste.
Nun das Brett vorsichtig -  und auf jeden Fall mit Handschuhen - von der Feuerschale lösen und auf eine ebene Fläche legen. Die Nägel entfernen und den Lachs portionieren. Den Salat mit dem Dip mischen und gemeinsam mit dem Fisch auf den Tellern anrichten. Fertig!
Besonders stimmungsvoll ist die Herstellung des Flammlachses natürlich am Abend, wenn das Feuer im Dunkeln besonders schön leuchtet. Zum Nachtisch können z.B. Marshmallows im Feuer geröstet werden.
Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen dieser vorweihnachtlichen Spezialität und guten Appetit!

Autor:

Meike Coenders aus Essen

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