Weihnachten - das Fest der Liebe?
Drei toxische Sätze, die nicht fallen sollten

Damit das Weihnachtsfest für alle schön wird, sollte man darüber nachdenken, was das Gesagte beim Gegenüber auslösen kann. | Foto: Ivonne Nöhren via Pixabay
  • Damit das Weihnachtsfest für alle schön wird, sollte man darüber nachdenken, was das Gesagte beim Gegenüber auslösen kann.
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Weihnachten ist eigentlich das Fest der Liebe. Aber ist der Umgang innerhalb einer Familie eigentlich auch immer liebe- und rücksichtsvoll? Oder verbringen manche Menschen das Weihnachtsfest eher in einer negativen Gefühlswelt? Drei Sätze, die an Weihnachten besser nicht fallen sollten.

Weihnachten ist das Familienfest schlechthin. Hier kommt die ganze Familie zusammen. Wenn man denn will. In der Praxis heißt das schlichtweg, dass viele Generationen mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Lebensweisen aufeinandertreffen. An Weihnachten trifft also schlimmstenfalls die Generation Baby-Boomer (Menschen, die zwischen den Jahren 1946 und 1964 geboren sind) auf die Generation Z (geboren zwischen 1996 und 2010). Der Klinsch ist hier eigentlich vorprogrammiert. Wir machen den Anfang für ein besinnliches Fest und sagen euch, welche Sätze am Weihnachtswochenende (und sonst eigentlich auch) nicht fallen sollten. Denn man sollte sich stets bewusst machen: Unüberlegte Formulierungen können negative Gefühle beim Gegenüber auslösen. 

"Das isst du alles auf?!"

Oder "Oh, du haust heute aber rein". Sätze wie diese scheinen auf den ersten Blick harmlos. Dabei können sie beim Betroffenen eine Lawine an negativen Gefühlen auslösen. Und das aus ganz unterschiedlichen Gründen. Im ungünstigsten Fall wird hierbei eine Essstörung getriggert. Essgewohnheiten sollten von Außenstehenden also am besten überhaupt nicht kommentiert werden.

"Veganer haben doch
eh alle einen Nährstoffmangel!"

Laut Statista leben in Deutschland 1,58 Millionen Personen vegan. Das heißt, dass sie den Konsum tierischer Erzeugnisse meiden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: moralische Prinzipien, eine gesunde Lebensweise oder auch aus Gründen der Nachhaltigkeit. Oftmals müssen sich Veganer unpassende Sprüche anhören und sich für ihre Lebensweise rechtfertigen. Hier ein innovativer Denkansatz: Man kann einen Veganer auch einfach mal dafür bewundern, wie willensstark er ist oder wie wichtig ihm Nachhaltigkeit und Tierwohl sind. Man sollte sie daher nicht belächeln, sondern ihre Prinzipien ernst nehmen und auf Sprüche wie "Dann isst du ja meinem Essen das Essen weg" verzichten.

"Das Kleid ist jetzt aber
nicht so vorteilhaft für dich!"

Es fordert viel mentale Arbeit, sich selbst und seinen eigenen Körper so zu akzeptieren und anzunehmen, wie er ist. Onkel Heinz kann diese Selbstliebe jedoch schnell ins Wanken bringen. Dafür reicht manchmal nur ein Satz. Man sollte sich öfter mal bewusst machen, welche Auswirkungen Worte beim Gegenüber haben können. In der Praxis heißt das: Die Kleiderwahl des Gegenübers einfach nicht zu kommentieren.

Das Gegenüber hat an Gewicht zu- oder abgenommen? In der heutigen Gesellschaft ist eine Gewichtabnahme etwas Positives und eine Gewichtzunahme etwas Negatives. Das ist jedoch ein Trugschluss. Denn auch hier können die Gründe vielfältig sein. Eine Abnahme kann beispielsweise ein Indiz für eine (seelische) Erkrankung sein und muss nicht immer einen selbstbestimmten Grund haben. Am besten zweimal darüber nachdenken, wie ein Satz beim gegenüber aufgefasst werden könnte.

Auf welche Sätze könnt ihr an Weihnachten definitiv verzichten? Schreibt sie uns in die Kommentare!


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Autor:

Sarah Kotala aus Essen

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