Unfallprävention
Das Eigenheim und Kinderzimmer sicherer einrichten

Statistiken bestätigen, dass die meisten Unfälle im Haushalt geschehen. In der Tat sterben jährlich mehr Menschen bei Unfällen im eigenen Heim als im Straßenverkehr. Experten gehen davon aus, dass man sich zuhause sicher fühlt und daher das Risikobewusstsein abnimmt. Jedoch nicht nur Erwachsene, sondern gerade auch Kinder, sind von solchen Unfällen immer wieder betroffen.

Warum passieren viele Unfälle immer noch in den eigenen vier Wänden?

Man geht generell davon aus, dass man sich im eigenen Haus gut auskennt und daher vor verborgenen Gefahren geschützt ist. Darum geht man zu Hause auch Risiken ein, die man sonst vermeiden würde. Statt eine Leiter zu holen, steigt man schnell auf einen wackeligen Stuhl oder man schneidet sich beim unvorsichtigen Umgang mit dem Küchenmesser. Leider ist man allzu oft auch blind für die Gefahren, die Kindern zu Hause lauern können. Schon eine herabhängende Schnur vom Bügeleisen kann schnell dazu führen, das kleine, neugierige Hände daran ziehen und schließlich durch das herunterfallende Bügeleisen verletzt werden.

Was sind die häufigsten Unfälle und warum sind speziell Kinder davon betroffen?

Kinder sind sich der Gefahren im Haus gar nicht bewusst. Sie möchten einfach ihre Umgebung erkunden und sind dabei vielen Gefahren ausgesetzt. Verschluckte Gegenstände und Verätzungen oder Vergiftungen sind daher besonders bei kleinen Kindern unter 4 Jahren recht häufig. Stürze auf Treppen und nassem, rutschigem Böden können Kinder und Erwachsene gleichermaßen betreffen. Auch die Küche ist ein Ort, an dem es zahlreiche Gefahrenquellen für Kinder und Erwachsene gibt. Kleine Kinder können auf die heiße Herdplatte fassen oder heiße Töpfe vom Herd herunterziehen. Erwachsene verletzen sich häufig durch unachtsame Handhabung von heißem Wasser oder heißem Fett. Nicht zuletzt sind auch Steckdosen und elektrische Geräte immer wieder eine Gefahrenquelle, auf die man achten sollte.

Was sind die häufigsten Gefahrenquellen in Kinderzimmern?

In Kinderzimmern gibt es zahlreiche Gefahrenquellen, die sich mit dem Alter der Kinder verändern. So besteht bei Säuglingen beispielsweise die Gefahr, dass sie in einem kurzen, unbeaufsichtigten Moment von der Wickelkommode fallen können. Werden die Kinder größer, so stellen Steckdosen einen Gefahrenpunkt dar, aber auch hohe Regale, in denen Spielsachen aufbewahrt werden. Kinder klettern daran gerne hoch, um Spielzeuge zu erreichen und können dabei das ganze Regal zum Umstürzen bringen, wenn dieses nicht an der Wand verankert ist. Fenster können ebenfalls zu einer Gefahr werden. Bei schräggestellten Fenstern können Finger eingeklemmt werden und offene Fenster bieten ein Sturzrisiko.

Welche effektiven Möglichkeiten zur Unfallprävention gibt es?

Man kann selbst viel dazu beitragen, um die Unfallquellen im Haushalt zu reduzieren. Ein umsichtiges Verhalten kann der beste Ausgangspunkt sein, um das eigene Heim sicherer zu machen. Die meisten Unfälle passieren nämlich genau dann, wenn man in Eile ist und sich nicht ausreichend auf eine Aufgabe konzentriert. Gefährliche Gegenstände sollten beispielsweise so aufbewahrt werden, dass Kinder sie nicht erreichen können. Aber auch spezielle Vorrichtungen, wie Fenster mit Sicherheitsfunktionen oder Abdeckungen für die Steckdosen sind gut dazu geeignet, um potenzielle Unfallquellen sicher zu machen. Außerdem ist es ratsam, Elektrogeräte, die nicht im Gebrauch sind, von der Stromquelle zu trennen und nötige Reparaturen den Fachleuten zu überlassen. Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, heißt es, die Ruhe zu bewahren und Hilfe beispielsweise über den Notruf zu holen.

Fazit

Das eigene Heim kann sich als gefährlicher Ort erweisen, an dem viele Unfälle mit unterschiedlichen Konsequenzen stattfinden können. Eine vorausschauende Planung kann dazu beitragen, mögliche Gefahrenquellen zu entschärfen und so die Sicherheit von Erwachsenen und Kindern zu garantieren.

Autor:

Peter Krüger aus Essen

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