Weihnachtsferien 2022/2023
Ausflugstipps für Familien

Auf der Burg Altena gibt es viel zu entdecken. | Foto: Stephan Sensen
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Wenn die Besinnlichkeit der Weihnachtstage vorüber ist, wollen Kinder wieder Action; schließlich haben sie zwei Wochen Weihnachtsferien! Mit unseren Ausflugstipps für Familien kommt garantiert keine Langeweile auf. 

Burg Altena

Auch wenn die Burg Altena wegen Energieeinsparungen momentan nicht von außen beleuchtet wird, lohnt ein Besuch des historischen Gemäuers im Märkischen Kreis. Am besten starten Besucher am Erlebnisparcours im Tunnel am Fuße des Klusenbergs, der zum Erlebnisaufzug führt. Von dort geht es 80 Meter senkrecht durch den Fels nach oben zum Burghof. Dort laden gleich mehrere Museen zur Besichtigung ein (Museum der Grafschaft Mark, Museum Weltjugendherberge, Märkisches Schmiedemuseum, Deutsches Wandermuseum und in der Nähe das Deutsche Drahtmuseum). Die Dauerausstellung kann mittels Multimedia-Guide erschlossen werden. Mit einigen Tagen Vorlauf können Themenführungen, zum Beispiel "Vom Knappen zum Ritter" gebucht werden (Tel. 02352/9667034). "Hierfür gibt es keine Mindestteilnehmerzahl, solch Führungen können auch Familien buchen", erklärt Museumspädagogin Bernadette Lange. Donnerstags bis sonntags lädt das Burg-Restaurant zur Stärkung ein. Für Kinder steht der neue, im September eröffnete Spielplatz zur Verfügung. Am zweiten Weihnachtstag ist der Eintritt in die Museen Burg Altena kostenfrei. Geschlossen am 24. und 25. Dezember, 31. Dezember, 1. und 2. Januar.

Ein tolles Erlebnis, wenn Kinder bei der Führung "Vom Knappen zum Ritter" auf Burg Altena den Ritterschlag erhalten.  | Foto: Heinz-Dieter Wurm
  • Ein tolles Erlebnis, wenn Kinder bei der Führung "Vom Knappen zum Ritter" auf Burg Altena den Ritterschlag erhalten.
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Drachenbrücke

Eine Brücke in Gestalt eines Drachen ist ein Höhepunkt für Kinder im Landschaftspark Hoheward in Herten. Sie ist im Osten des Geländes gelegen, 165 Meter lang und führt zum Recklinghäuser Stadtteil Hochlarmark. Weithin zu sehen ist der Obelisk mit einer Höhe von 8,50 Metern und auf dem Südostplateau der Halde gelegen. Er dient der Zeitbestimmung mittels Schatten nach dem Vorbild der antiken Astronomie. Weiterer Besuchermagnet ist das Horizontobservatorium, mit dem der Verlauf der Sonne, die Sonnenwenden und Jahreszeiten beobachtet werden können. Im Westen des Landschaftsparks kann man an der ehemaligen Zeche Ewald Industriekultur erleben. In einer QR-Code-Rallye können Kinder und Erwachsene viel über die Vergangenheit des Ruhrgebiets erfahren. Darüber hinaus steht auf www.hoheward.rvr.ruhr/service/downloads-infomaterial/ eine Schnitzeljagd durch den Landschaftspark zur Verfügung. Da das Besucherzentrum vom 22. Dezember bis 2. Januar Betriebsferien macht, finden keine Führungen und Veranstaltungen statt.

Die Drachenbrücke im Landschaftspark Hoheward in Herten.  | Foto:  Volker Szmania
  • Die Drachenbrücke im Landschaftspark Hoheward in Herten.
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Märchenhaftes Höhlenerlebnis

Sindbads geheimes Tagebuch ist entdeckt worden - in der Kluterthöhle in Ennepetal! Dort sind Interessierte während der Weihnachtsferien eingeladen, in die Atmosphäre des Morgenlandes einzutauchen. An verschiedenen Märchen-Stationen werden die Abenteuer des Seefahrers dargestellt. Es handelt sich nicht um eine geführte Tour, so dass die Besucher in ihrem eigenen Tempo die Märchen erschließen können. Dennoch ist die Buchung eines Zeitfensters unter https://kluterthoehle.regiondo.de/zauberhafte-marchenwelt notwendig. Aber auch andere Führungen wie die "Erste Einfahrt" können in den Weihnachtsferien gebucht werden. Die Kluterthöhle ist ein versteinertes Korallenriff, das 385 Millionen Jahre alt ist. Sie ist mit 380 Gängen über eine Strecke von 5,8 Kilometern weit verzweigt und bietet unterirdische Seen, bizarre Gänge und Hallen sowie versteinerte Lebewesen eines ehemaligen Riffes wie Schwämme, Muscheln und besonders schöne Korallen.

Sindbad's Tagebuch heißt das märchenhafte Programm in der Kluterthöhle in Ennepetal.  | Foto: Klutertwelt GmbH & Co. KG (Jarych)
  • Sindbad's Tagebuch heißt das märchenhafte Programm in der Kluterthöhle in Ennepetal.
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Baggern und ins Cockpit steigen

Auf 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche kann in der DASA, der Arbeitswelt-Ausstellung in Dortmund, probiert, erlebt und erfragt werden. Gezeigt werden Arbeitswelten von gestern, heute und morgen. Unter anderem kann das größte Notebook der Welt betrachtet werden, ins Cockpit eines A380 gestiegen werden oder ein Industrieroboter beobachtet werden. Im Außenbereich wartet eine Kinderbaustelle, auf der die Kleinen Baggern, Steine schleppen und Dächer decken können. In den Weihnachtsferien stehen "Die Selbermacher-Basteltische" bereit, um Spieltrieb und Entdeckergeist zu wecken. Neben der Dauerausstellung laufen zwei Sonderausstellungen: "Foodprints, die interaktive Ausstellung über Ernährung", und "Unfree Labor", die sich mit unfreier Arbeit auch in Deutschland beschäftigt. Geschlossen am 24. und 25. Dezember (26. Dezember geöffnet!), sowie am 31. Dezember und 1. Januar.

In der DASA Dortmund gibt es auch für Kinder viel zu entdecken, hier bei der aktuellen Sonderausstellung "Foodprints".  | Foto: Technisches Museum Wien
  • In der DASA Dortmund gibt es auch für Kinder viel zu entdecken, hier bei der aktuellen Sonderausstellung "Foodprints".
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Auf den Spuren des Neanderthalers

Gerade erst eröffnet, lockt der Erlebnisturm „Höhlenblick“ an die Fundstelle des Neanderthalers. Der 22 Meter hohe Turm ist wechselweise durch innere und äußere Rampen über 360 Meter barrierefrei zu begehen. Fast mühelos gelingt der Aufstieg, begleitet von kurzen Audiostories von Zeitzeugen der Talgeschichte an den Wendepunkten der Rampen. Wahrzeichen des Turms ist die als Schädelkalotte gestaltete Kuppel über der oberen Plattform. Der übergroß gestaltete Schädel des Neanderthalers ist etwa neun Meter lang und wiegt stolze sechs Tonnen. Der Turm komplettiert die Erlebniswelt Neandertal. Darunter fallen das Museum und die fünf angrenzenden Attraktionen: der Steinzeitspielplatz für kleine Besucher, der Kunstweg, die Steinzeitwerkstatt, das Eiszeitliche Wildgehege und die Fundstelle mit dem neuen Erlebnisturm Höhlenblick. Während der Spielplatz, das Eiszeitliche Wildgehege und der Kunstweg frei zugänglich sind, ist die Steinzeitwerkstatt nur zu Veranstaltungen geöffnet. Das Neanderthal-Museum lockt mit seiner Dauerausstellung zu vier Millionen Jahren Menschheitsgeschichte. Aktuell ist die Sonderausstellung Pompeji, Pracht und Untergang, zu sehen. Das Museum hat am 24. und 25. Dezember sowie 31. Dezember geschlossen. Geöffnet am 26. Dezember von 10 bis 18 Uhr, 1. Januar von 13 bis 18 Uhr.

Erst im Dezember 22 eingeweiht: Der Erlebnisturm Höhlenblick im Neandertal.  | Foto: Neanderthal Museum
  • Erst im Dezember 22 eingeweiht: Der Erlebnisturm Höhlenblick im Neandertal.
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Buchtipp

 "Mit Kindern unterwegs - Freizeittipps in NRW" von Andrea Teichmann bietet weitere Anregungen für Aktivitäten überwiegend im Freien. 


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