Nächste Kundgebung, 26. Mai, 18 Uhr Marktkirche
ZeroCovid Essen stellt Forderungen an die Stadtspitze
Die Essener Ortsgruppe der Initiative Zero Covid hält die aktuellen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung für nicht ausreichend genug, um die Pandemie effektiv zu bekämpfen. Die Gruppe fordert die Stadt Essen und Oberbürgermeister Thomas Kufen dazu auf, "im Rahmen ihrer Möglichkeiten Maßnahmen zu ergreifen, die über die bisherigen hinausgehen." Die Stadt solle trotz sinkender Inzidenz nicht vorschnell über Lockerungen nachdenken, so die Gruppe.
Vielmehr müsse es weiterhin darum gehen, so die Gruppe, "die Infektionszahlen schnell und nachhaltig nahe Null zu senken, um eine wirkliche Chance auf eine langanhaltende Verbesserung der Situaton in einigen Wochen zu erhalten".
Die Gruppe fordert deshalb unter Anderem von der Stadt eine priorisierte Impfung von Reinigungspersonal, eine Homeoffice-Pflicht für städtische Beteiligungsunternehmen, eine Aufstockung des Personals im Gesundheitsamt, coronakonforme Bewegungsangebote für Jugendliche und Kinder und ein priorisiertes Impfen von Stadtteilen mit einer sehr hohen Inzidenz durch z.B. ein Impfbus-Angebot, wie es in Köln existiert.
Bundesweit setzt sich die Initiative für die Freigabe aller Patente der Coronaschutzimpfungen und den Ausbau der Produktionsstätten ein. Denn die Pandemie lasse "sich nur global lösen", so die Gruppe.
Denn während in Deutschland bereits über Sommerurlaube nachgedacht wird, da immer mehr Bundesländer unter einem Inszidenzwert von 100 liegen, sind die globalen Infektionszahlen so hoch wie nie. Deshalb brauche es eine gerechte Verteilung von Impfstoffen und eine massive Erhöhung der Produktionsstätten: "Dafür müssen aber die Impfpatente freigegeben werden, wie es jüngst auch US-präsident Joe Biden forderte. Es darf keine Preisschilder für menschliches Leben geben."
Autor:Michael Mahler aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.