Kritik vom EBB-FW:
Unzureichender Schutz für Ordnungskräfte in Essen
Schutzwesten müssen Mindeststandard sein- bei der Entlohnung darf nicht gekürzt werden
Das ESSENER BÜRGER BÜNDNIS – Freie Wähler (EBB-FW) äußert ernste Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der Arbeitsbedingungen der kommunalen Ordnungsdienstkräfte sowie der Mitarbeiter der städtischen Sicherheitsfirma RGE. In einer aktuellen Pressemitteilung nimmt die Fraktion Stellung zu den jüngsten Sicherheitsmaßnahmen, die im Stadtgebiet umgesetzt wurden, insbesondere im Kontext der Überwachung der neu eingeführten Grillzonen.
Wilfried Adamy, ordnungspolitischer Sprecher der EBB-FW, erklärt: „Es ist schlichtweg nicht hinnehmbar, dass unsere Ordnungskräfte, die täglich ihre Gesundheit für die Sicherheit der Essener Bürger riskieren, so unzureichend geschützt werden. Eine schuss- und stichsichere Schutzweste sollte der Standard sein, doch stattdessen werden unsere Kräfte mit neongelben Nylon-Warnwesten ausgestattet, die sie nicht nur der Lächerlichkeit preisgeben, sondern auch ihre Gefährdung erhöhen.“
Die EBB-FW kritisiert zudem die finanziellen Einschnitte, die die RGE kürzlich vorgenommen hat. „Es ist offensichtlich, dass hier versucht wird, auf Kosten unserer engagierten Sicherheitskräfte Lohnkosten zu sparen. Anstatt den Mitarbeitern für ihre harte Arbeit eine faire Entlohnung zu gewähren, wird ihnen nun sogar ihre Mittagspause gekürzt“, fügt Adamy hinzu.
Offensichtlich werde den eingesetzten Sicherheitskräften an den Grillzonen seit der durch OB Kufen angekündigten Intensivierung nun die Mittagspause nicht mehr bezahlt. Eine Einschnitt , der bei einem Bruttolohn von gerade einmal 13 EUR besonders schwer wiege.
Das EBB-FW fordert die städtische RGE zu einer Abkehr von dieser Abrechnungsweise auf und wird weiterhin konsequent für bessere Arbeitsbedingungen und angemessenen Schutz der kommunalen Sicherheitskräfte in Essen kämpfen.
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