ÖKUMENISCHE VIDEO-AKTION ZUR BUNDESTAGSWAHL
#ummehralsmich
Unter dem Motto #ummehralsmich rufen Jan Vicari, Pfarrer an der Marktkirche des Kirchenkreises Essen, und Domvikar Bernd Wolharn, Leiter der Cityseelsorge am Essener Dom, zur Beteiligung an einer ökumenischen Video-Aktion auf: Ziel ihrer Initiative ist es, Menschen aller Altersstufen, die bei der kommenden Bundestagswahl nicht stimmberechtigt sind, ein Forum für ihre Wünsche und Erwartungen an politische Entscheidungen zu bieten und ihre Interessen durch Video-Statements öffentlich sichtbarer zu machen.
Wenn am 26. September ein neuer Bundestag gewählt wird, dürfen rund 400.000 Essenerinnen und Essener ihre Stimme abgeben; rund 160.000 Menschen – Kinder, Jugendliche und auch viele Migrantinnen und Migranten – sind zwar ebenso vom Ausgang der Wahl betroffen, haben aber kein Stimmrecht. „In kurzen Videoclips wollen wir Menschen zu Wort kommen lassen, die bei der Bundestagswahl nicht mit abstimmen dürfen: Was wäre dir wichtig, wenn du wählen dürftest?“, erklären Jan Vicari und Bernd Wolharn in ihrem Aufruf. „Durch die Veröffentlichung der gesammelten Botschaften wollen wir die Wahlberechtigten dafür sensibilisieren, dass es bei der Bundestagswahl um mehr als nur sie selbst und ihre eigenen Befindlichkeiten und Wünsche geht. Es wäre schön, wenn alle Stimmberechtigten ihre Stimme bei der Bundestagswahl in dem Bewusstsein einsetzen, dass sie nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere, nicht wahlberechtigte Essenerinnen und Essener ‚mit abstimmen‘.“
Bei der Sammlung von Statements kooperieren Jan Vicari und Bernd Wolharn mit Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, sozialen Zentren, Gemeinden und relevanten Gruppen. Die aufgezeichneten Videoclips werden in den Tagen vor der Bundestagswahl im Internet, auf Facebook und Instagram unter dem Hashtag #ummehralsmich veröffentlicht. Auch ein gemeinsamer Stand in der Fußgängerzone sei denkbar und werde zurzeit geprüft, hieß es.
Rückfragen zu dieser ökumenischen Aktion beantworten Jan Vicari, Telefon 0152 27521695, und Bernd Wolharn, Telefon 0201 2204-214.
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