Stadtteilbiotope und Zentren bürgerschaftlichen Miteinanders erhalten
Tierschutzpartei gegen Bebauung von Kleingartenanlagen

Die Tierschutzpartei im Rat der Stadt Essen lehnt die Bebauung von Kleingartenanlagen zur Schaffung von Bauplätzen im Essener Stadtgebiet ab. Im Rahmen des Bürgerforums Wohnbebauung der Stadt Essen war aus dem Arbeitskreis Essen 2030 der Vorschlag vorgetragen worden, die städtischen Kleingartensiedlungen in Bauland umzuwandeln. "Dieser Vorschlag verkennt vollkommen die Bedeutung der Kleingartenanlagen zum einen als wichtige ökologische Zonen in einer vielfach versiegelten und zubetonierten Großstadt, zum anderen die sozialen Funktionen von Kleingartenanlagen," betont Tierschutzpartei-Ratsfrau Elisabeth van Heesch-Orgass. Kleingartenanlagen seien Zonen des bürgerschaftlichen Miteinander. "Für viele Menschen mit Mietwohnungen im Geschossbau sind die Kleingartenanlagen häufig die einzige Möglichkeit, für sich und ihre Familien einen eigenen Grünbereich zu schaffen," so Ratsherr Marco Trauten, Ratsgruppe Tierschutzpartei/Bürgerliche Alternative. Auch der integrationspolitische Faktor von Kleingartenanlagen dürfe nicht unterschätzt werden. Ausgerechnet diese Zonen auch noch zuzupflastern, statt das Augenmerk endlich auf die Entwicklung alter Industriebrachen zu liegen und insbesondere auch im Norden der Stadt bezahlbaren, attraktiven Wohnraum in Grünanlagen zu schaffen, sei der komplett falsche Weg, so die Tierschutzpartei.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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