Pressemitteilung zum "Internationalen Tag des Baumes" am 25.04.2020
Tierschutz Essen: Stadtklimabelange sind nicht durch Corona beendet
Am 25.04.2020 ist wieder der „Tag des Baumes“. Er wurde 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen und wird seit dem weltweit begangen, um auf die Wichtigkeit von Bäumen aufmerksam zu machen.
Tierschutz Essen als Anwalt der Bäume
Als Tierschutz Essen möchten wir auch in unserer Stadt darauf aufmerksam machen, wie schwer es Bäume in der Stadt haben. Ihre Standorte sind oft beengt. Hitze, Trockenheit und vielfältige Schadstoffbelastungen setzen auch unseren Essener Bäumen zu. Ebenso die Streusalzbelastung im Winter. Bautätigkeiten, verbunden mit Aufgrabungen, schädigen die Bäume in ihren Wurzelbereichen.
An Stellen, an denen Bäume in einer Baumscheibe oder sogar in einem zusammenhängenden Grünstreifen wachsen, geht es ihnen vermeintlich besser. Allerdings stehen sie hier in direkter Konkurrenz zum Parkdruck in einer Stadt. Oftmals werden Grünstreifen oder Baumscheiben als Parkplatz oder Abladefläche missbraucht.
Kein Baum ist egal
Schon oft ist darauf hingewiesen worden, dass den Bäumen eine größere Wertschätzung entgegengebracht werden sollte und alle Maßnahmen ergriffen werden sollten, um ihren Erhalt langfristig sicher zu stellen. Nach dem Motto: „Kein Baum ist egal“. Sie sind, neben den Freiflächen, ein wesentlicher Teil der „Grünen Infrastruktur“, die unsere Städte erst lebens- und liebenswert machen.
Baumschutz, Baumpflanzungen und städtischer Haushalt - Ratsfraktion Tierschutz positioniert sich
Der Haarzopfer Ratsherr Manfred Gunkel, Ratsfraktion Tierschutz im Rat der Stadt Essen: "Im städtischen Haushalt sollten ausreichende Finanzmittel bereitgestellt werden für Vitalisierungsmaßnahmen an Bäumen, für eine ausreichende Bewässerung in Trockenzeiten, ggf. eine Düngung an besonders ungünstigen Standorten, und alle notwendigen Maßnahmen. Jeder Baum ist ein wertvoller Beitrag für das Stadtklima!"
Bäume sind systemrelevant - Holzvermarktung darf nicht Priorität sein
Die meisten Bäume erreichen nicht ihr eigentliches biologisches Alter, sondern werden vorzeitig gefällt. Ihr Holz wird vermarktet, ohne dass ihre Wohlfahrtswirkungen Berücksichtigung finden würden. Da sollte nach unserer Einschätzung sehr zeitnah ein Umdenken einsetzen, da wir auf unsere Bäume in Zeiten der Gesundheitskrise, der Klimakrise und auch des Artensterbens überlebenswichtig angewiesen sind. Sie sind „systemrelevant“!
Erlangens Bürgermeisterin hat es zusammenfassend so formuliert: Erlangens Bäume sind uns eine Herzenssache, denn sie machen unsere Stadt lebenswert! – Wie wird es die „Grünen Hauptstadt Europas 2017“ in Zukunft halten?
Text:
Ratsherr Manfred Gunkel, Ratsfraktion Tierschutz Essen
Sachkundige Bürgerin Sabine Rothe (Umweltausschuss), Ratsfraktion Tierschutz Essen
Autor:Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.