Umfrage der Woche
Sollten ausländische Fachkräfte mit Steuerentlastungen gelockt werden?
Wie kann Deutschland attraktiver für ausländische Fachkräfte werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Ampelregierung vor dem Hintergund des Fachkräftemangels. Seit einigen Wochen wiederholt Finanzminister Christian Lindner (FDP) seine Idee von Steuererleichterungen für ausländische Facharbeiter.
Bereits Anfang April hatte das FDP-Präsidium ein Papier beschlossen, wonach Deutschland attraktiver für ausländische Arbeitnehmer werden solle, berichtet das Handelsblatt. Darin ist von Steueranreizen die Rede. Inzwischen sind die Pläne konkreter. Wie tagesschau.de am Montag berichtete, schwebt Lindner "ein Steuerrabatt für Zugewanderte in den ersten drei Jahren vor - von zunächst 30, dann 20, dann zehn Prozent". Etwas konkreter formuliert es merkur.de: In den ersten drei Jahren werden 30 Prozent, 20 Prozent und 10 Prozent des Bruttolohns steuerfrei gestellt.
Tatsächlich hat es die so genannte "Wachstumsinitiative" in den Haushaltsentwurf für 2025 geschafft, wurde also von allen drei Ampel-Parteien beschlossen.
Kritik an Ampel-Plänen
Es dauerte nicht lange, da war die Kritik an den Plänen da. Sarah Wagenknecht vom BSW etwa sagte gegenüber der DPA: "Die Pläne sind ein Schlag ins Gesicht für den Normalbürger, der hier schon immer brav seine Steuern und Abgaben zahlt." Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Julia Klöckner, wird von "Die Welt" zitiert, bei den Plänen handele es sich um "Inländer-Diskriminierung".
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