Schulen in NRW
So geht es nach den Herbstferien weiter

Nach den Herbstferien lernen Schüler weiterhin zusammen in den Klassenräumen. Foto: Pixabay
  • Nach den Herbstferien lernen Schüler weiterhin zusammen in den Klassenräumen. Foto: Pixabay
  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

Trotz stark steigender Infektionszahlen sollen alle Schüler in Nordrhein-Westfalen nach den Herbstferien ganz normal nach Stundenplan zur Schule gehen. Das teilte NRWs Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) mit. 

"Wir müssen den Präsenzunterricht so lange wie möglich aufrecht erhalten", so die Ministerin. Dies habe höchste Priorität. Ein hoher Inzidenzwert in der Region sei nicht maßgeblich, um Schulen zu schließen, sofern das Infektionsgeschehen an den Schulen niedrig sei. Hier sei auch nicht geplant, einen Schwellenwert (zum Beispiel 100) einzuführen, ab dem Schulen grundsätzlich geschlossen werden. 

Verschärfte Maskenpflicht

Allerdings wird an Schulen die Maskenpflicht verschärft. Wie nach den Sommerferien müssen ab kommenden Montag Schüler ab der fünften Klasse wieder im Unterricht und am Platz Maske tragen. Alle Schüler - auch Grundschüler - müssen weiterhin Masken im Schulgebäude und auf dem Schulgelände tragen. 

So muss gelüftet werden

Zudem wurden den Schulen heute Empfehlungen bezüglich des Lüftens übermittelt. Sie sehen wie folgt aus: 

  • alle 20 Minuten muss stoßgelüftet werden
  • querlüften, wo immer es möglich ist
  • während der gesamten Pausenzeit wird gelüftet

Ministerin Gebauers Aussage zur Folge soll durch diese Maßnahmen die Temperatur in den Klassenräumen um nicht mehr als zwei bis drei Grad sinken. 

50 Millionen Euro für Luftreinigungsanlagen

Für die Klassenzimmer und Sporthallen, die nicht oder nicht ausreichend belüftet werden können, kündigte die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen Ina Scharrenbach ein 50-Millionen-Euro-Sonderprogramm an, mit Hilfe dessen ausschließlich für diese Räume und Hallen mobile Luftreinigungsgeräte angeschafft werden sollen. Dieses Programm wird allerdings erst in der kommenden Woche beschlossen. Bis zur Umsetzung wird es also noch dauern. 

"Schulen sind keine Hotspots"

23.327 Schüler waren bis zum 7. Oktober in Quarantäne, 853 wurden positiv getestet. "Natürlich gibt es ein Infektionsgeschehen an Schulen in NRW, aber Schulen sind keine Hotspots", so Gebauer.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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