Lanuv-Bericht
Sinkende Luftbelastung sollte Aktionismus stilllegen
Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Essen teilt die Einschätzung von Essens Umweltdezernentin Simone Raskob, dass sich die Luftqualität in weiten Teilen Essens konstant verbessert und fordert konkrete Einzelmaßnahmen an grenzwertübersteigenden Hotspots.
„Der aktuelle Bericht des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) belegt statistisch die konstanten Verbesserungen der Messwerte an den zehn ausgewählten Stationen“, sagt Hans-Peter Schöneweiß, Fraktionsvorsitzender der Essener FDP. „Nicht nur die Reduzierung an 7 von 10 Messpunkten in 2018, sondern auch die Vergleiche zu den Vorjahren zeigen auf, dass in Essen drohende Fahrverbote am besten mit exakt ausgerichteten Verkehrssteuerungen vermeidbar sind.“
Nach Auffassung der Liberalen ist ein Vergleich mit 2016 bzw. 2014 augenscheinlich. „Trotz geringer Erhöhung der Stickoxid-Jahresmittelwerte bspw. an der Alfredstraße und in Frohnhausen in 2018 liegen diese noch deutlich unter denen von 2016 oder 2014. Hier finden sich Reduktionen von teilweise über 10%. Es bedarf also gezielter Einzelmaßnahmen an den Hotspots, die, anders als die mutmaßlichen Einführungen von Umweltspuren oder Tempo 30-Zonen, keine neuen Emissionsbaustellen auftun“, so Schöneweiß.
Autor:Martin Weber aus Essen-West |
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