Untätigkeit der Tierschutzbeauftragten des Rates
Ratsgruppe Tierschutz mahnt Tierschutzarbeit im Rathaus an

Die Ratsmitglieder der Ratsgruppe Tierschutz nehmen die städtischen Tierschutzbeauftragte in die Pflicht (v.l.n.r. Elisabeth Maria van Heesch-Orgass, Simone Trauten-Malek)

Illegaler Welpenhandel, Defizite der städtischen Hundesteuersatzung, Ratsaufträge ohne Bearbeitungsfortschritte, steuerpflichtige Blindenhunde 'ohne Ausbildungszertifikat', Stadttauben in Not..... Handlungsbedarf noch und noch.
Aus diesem Grunde hatte der Rat der Stadt nach langem Einsatz der Ratsgruppe Tierschutz endlich im September 2021 eine städtische Tierschutzbeauftragte des Rates gewählt. Soweit, so gut. "Was nützt die Wahl einer Tierschutzbeauftragten, wenn diese nach Ablauf fast eines halben Jahres noch nicht einmal den Runden Tisch "Tiere in der Stadt" eingeladen hat?" So die Rüge der Ratsmitglieder von Tierschutz Essen. Auch sonst sei keinerlei Aktivität pro Tierschutz der Tierschutzbeauftragten erkennbar.

Tierschutzbeauftragte stimmte gegen Betriebsmittelerhöhung für Tierheim
Die einzigen bisherigen auffallenden Aktivitäten der städtischen Tierschutzbeauftragten bestanden darin, im Rat gegen (!) die von der Ratsgruppe Tierschutz zu den Haushaltsberatungen im November 2021 beantragten höheren und dringend benötigten Betriebsmittelzuschüsse der Stadt für das Tierheim zu stimmen sowie der Anpassung der Hundesteuersatzung zugunsten von Blinden- und Hilfshunden ihre Unterstützung zu verweigern. "Dafür stimmte die Tierschutzbeauftragte für die Prüfung der Steuerbefreiung von privaten Jagdhunden. Leider kein schlechter Scherz, sondern eine Tatsache," so die entsetzten Tierschützer.
"Wir haben den Eindruck, dass das Amt der Tierschutzbeauftragten geschaffen wurde, um nach aussen hin das Thema abzudecken, inhaltlich fehlt aber offenkundig jedweder politische Wille der im Rat regierenden Koalition aus CDU und Grünen zur Durchsetzung und Realisierung von Tierschutzthemen," so Ratsfrau Simone Trauten-Malek von der Ratsgruppe Tierschutz.

Verwaltung muss Tierschutzbeauftragte zuarbeiten
Als großes Defizit sehen die Ratsfrauen der Ratsgruppe Tierschutz, dass die Tierschutzbeauftragte faktisch aus Verwaltung und Rathaus kaum Unterstützung erfährt - auf der organisatorischen Ebene schlicht mangels Zuständigkeiten. So zumindest der Eindruck nach aussen. Oder liegt eine schlichte Untätigkeit vor? "Wir fordern dringlichst die Schaffung oder Umwidmung einer Personalstelle in der Verwaltung ein, die ausschliesslich der Tierschutzbeauftragten sowie dem Themenkreis Tierschutz zuarbeitet," unterstreicht Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch-Orgass, Sprecherin der Ratsgruppe Tierschutz.

Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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