Tierschutzpartei läuft Sturm gegen Tierversuchslabore
NRW - Hochburg der Affenversuche
"NRW ist bereits Hochburg der Tierversuche an Primaten in Deutschland - und Großtester Covance in Münster will seine Arbeit und seine Versuchslabore in 2020 weiter ausbauen," beschreibt Martin Lück, Landesvorsitzender der Partei Mensch Umwelt Tierschutz - Tierschutzpartei - NRW das Szenario des Grauens. Grauen für betroffene Tiere, Grauen für engagierte TierschützerInnen.
30 tote Affen bei Zoobrand in Krefeld - 30+ meist tödliche Affenversuche wöchentlich in NRW
Sowohl die Tierschutzszene als auch weite Kreise der Bürgerschaft haben hochbetroffen, wütend und traurig auf das Feuerdrama in Krefeld reagiert, bei dem in der Silvesternacht durch Laternen, aber auch fehlende Brandschutzanlagen und Überwachung dreißig Affen einen grausamen Tod in der Flammenhölle des verschlossenen Krefelder Zoo-Affenhauses ohne Entrinnungsmöglichkeit in ein Außengehege gefunden haben. "Die gleiche Zahl an Tieren, rund 30 pro Woche und mehr, wird grausamsten Laborversuchen unterzogen - qualvollen Giftigkeitsprüfungen, die für die Tiere meist tödlich enden," so Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW. Und wenn die Versuche nicht gleich zum Tode führen, werden die unglücklichen Tiere weiteren Versuchen zugeführt, für solche 'genutzt' - wie eine Maschine, ein Testgerät.
US-Firma Covance in Münster testet über 1800 Affen jährlich - Stand 2017 mit steigender Tendenz
"Anstatt das Affenversuche, grausame Quälereien konsequent durch moderne, theoretische Testverfahren ersetzt werden, boomt der Auftragsmarkt für die Versuchslabore. Anders lässt es sich nicht erklären, dass eine rein auf Gewinn ausgerichtete Firma wie Covance für 2020 erhebliche Ausbauten seiner Tierställe und Laboranlagen in Münster plant," unterstreicht Martin Lück die Dringlichkeit der Lage. 'Ärzte gegen Tierversuche' geht angesichts der Covance-Pläne von einer jährlichen Steigerung von wahrscheinlich 3-400 Testtieren aus.
Tierschutzpartei fordert Verbot von Tierversuchen - und Entzug der Betriebserlaubnis für Versuchslabore wie Covance
"Wenn wir konsequent gegen Tierversuche vorgehen wollen, darf das Land NRW über seine zuständigen Behörden keine Betriebserlaubnisse erteilen, muss bestehende Genehmigungen einziehen," fordert Elisabeth Maria van Heesch, Generalsekretärin der Tierschutzpartei NRW und Fraktionsvorsitzende der Tierschutzpartei im Rat der Stadt Essen. Alternative Testmethoden, theoretische Tests, Verfahren mit künstlichen 3D-Mini-Organen oder Mullt-Organ-Chips müssen von Behörden großzügiger zugelassen und anerkannt werden - statt auf die vermeintlich 'einfachere' und 'unproblematischere' Methode der Tierversuche zurückzugreifen.
Die Tierschutzpartei NRW will weiter mit allen zulässigen Mitteln gegen Tierversuche und die Testlabore vorgehen. "Von politischem Widerstand durch Demonstrationen, Petitionen u.ä. bis hin zur Beschreitung des Rechtsweges werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen bzw. unsere MitstreiterInnen unterstützen," so Sandra Lück engagiert.
Autor:Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen |
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