Internationale Solidarität
Netzwerk Cuba: Gegen völkerrechtswidrige US-Blockade - Für Klima- und Naturschutz

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Auf der Jahreshauptversammlung des Netzwerk Cuba am 2. Februar 2020 in Essen wurde in Anwesenheit des Botschafters der Republik Kuba in Deutschland über die Eckpunkte des Rechenschaftsberichts und natürlich über die für das Jahr 2020 geplanten Aktionen diskutiert.

Das Netzwerk Cuba, ein Zusammenschlusses von Cuba-Solidaritätsgruppen aus ganz Deutschland und von Einzelpersonen, will auch 2020 Informationen über die völkerrechtswidrige US-Blockade, die Medikamente und Lebensmittel einschließt und dadurch Menschenleben kostete, in Deutschland verbreiten. Des Weiteren will man das verstärkte Zusammenstehen in Cuba, die Einheit von Volk und Regierung in dieser bedrängten Situation sowie die Konzentration der Kubaner*innen auf die eigenen Ressourcen und Möglichkeiten der deutschen Öffentlichkeit darstellen.

Im Juli 2020 erwartet das Netzwerk Cuba Fernando González LLort, den Präsident des Kubanischen Institut für Völkerfreundschaft (ICAP). González LLort war einer der Miami Five (Los Cinco Héroes/Fünf Helden), die im Auftrag der kubanischen Regierung Informationen über terroristische exilkubanische Gruppen in den USA sammelten. Die Miami Five wurden 1998 verhaftet, 2001 in einem nicht rechtsstaatlichen Verfahren zu hohen Strafen verurteilt. Die in den USA unbehelligt agierenden terroristischen Gruppen wie CORU, Alpha 66 und Omega 7 sind für Anschläge verantwortlich, die seit dem Sieg der kubanischen Revolution im Jahre 1959 rund 3.500 Kubaner*innen das Leben kosteten und 2.000 schwer verwundeten.

Ebenfalls im Juli 2020 soll das nächste Europatreffen in Rußland stattfinden, dessen Regierung sich wieder enger an die Seite des revolutionären Kubas gestellt hat.

"Nicht nur, weil Klima- und Naturschutz jetzt in aller Munde ist, sondern weil Cuba sich vorbildlich schon auf Initiative von Fidel Castro auf diesem Feld vorbereitet hat, und darüber hinaus dies ein Menschheitsproblem ist, denken wir über eine Einladung an einen cubanischen Experten auf diesem Feld nach.", äußerte sich das Netzwerk zu weitere Planungen. (Fidel Castros Friday for Future im Jahre 1992: https://www.lokalkompass.de/dortmund/c-politik/fridays-for-future-prophetische-warnung-von-fidel-castro-vor-umweltkatastrophen-bei-un-konferenz-1992_a1200036)

Darüberhinaus wurden zwei Resolutionen verabschiedet und ein Beschluss zur Unterstützung von Cubainformación.TV gefasst. Bei Cubainformación.TV handelt es sich um einen Kanal, der aus dem Baskenland/Euskal Herria (liegt zwischen Spanien und Frankreich an der Atlantikküste) das Informationskartell der hiesigen Kommunikationsmedien zu durchbrechen versucht und die Realität in Cuba und in Lateinamerika darstellt sowie die Manipulationen der Medien nachweist.

Aus Cuba war auch Ibis Alvias González gekommen. Sie nahm bislang die Aufgaben der Direktion für Europa im ICAP wahr. Ibis Alvias González brachte ein Grußwort vom ICAP-Präsidenten Fernando González Llort an die Versammlung mit. Der cubanische Bolerosänger Roel Dofino, gegenwärtig auf Tournee, sorgte für die musikalische Unterhaltung.

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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